Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt hat in Usingen den Planfeststellungsbeschluss für die Elektrifizierung und den Ausbau der Taunusbahn an den Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) übergeben. „Wir alle im Regierungsbezirk sind auf einen leistungsfähigen, attraktiven ÖPNV angewiesen – in Zeiten des Klimawandels mehr denn je”, hob Regierungspräsident Hilligardt hervor. Die Elektrifizierung der Taunusbahn sei dabei ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises, sagte: „Heute ist ein guter Tag für die Taunusbahn: Der nächste Meilenstein ist geschafft und der VHT kann die Ausführungsplanung starten. In den letzten Jahren hat der Kreis schon viel in die Zukunft der Strecke investiert: Beispielsweise wurden die komplette Leit- und Sicherungstechnik sowie weite Teile der Gleisanlagen erneuert. Mit der Elektrifizierung rückt das Usinger Land näher an Frankfurt heran.“
„Die S-Bahn ist die Hauptschlagader des ÖPNV im RheinMain-Gebiet. Mit der Elektrifizierung der Taunusbahn und damit einer Verlängerung der S Bahn Linie S5 bringen wir Metropole und Region näher zusammen und machen noch mehr Menschen zwischen Frankfurt und dem Usinger Land umweltfreundlich mobil“, sagte RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat.
Der VHT kann nun die bislang eingleisige Taunusbahn zwischen Friedrichsdorf und Usingen auf etwa 18 Kilometern elektrifizieren und zwischen den Bahnhöfen Saalburg/Lochmühle und Wehrheim zweigleisig ausbauen. Ziel ist, dass künftig die S-Bahn von Usingen bis nach Frankfurt fahren kann. Zudem sind auf dem anschließenden Streckenabschnitt der Taunusbahn verschiedene Maßnahmen vorgesehen: im Hochtaunuskreis am Bahnhof Usingen sowie am Haltepunkt Hundstadt und im Lahn-Dill-Kreis am Bahnhof Brandoberndorf.
Der 400 Seiten umfassende Beschluss des Regierungspräsidiums Darmstadt samt Unterlagen kann bis Mittwoch, 11. September, online eingesehen werden.
(Text: PM Regierungspräsidium (RP) Darmstadt)
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