„Viele trauen sich nicht, über ihre Ängste zu sprechen. Oft fehlt ihnen auch eine Patientenverfügung. Dabei ist es so wichtig, seine Wünsche offen anzusprechen und zu fixieren“, beschreibt Ines Gräber-Scheid eine der Herausforderungen, denen sie in ihrem Berufsalltag begegnet. Frau Gräber-Scheid ist Pflegefachkraft für Palliativ Care und Stationsleitung der onkologischen Tagesklinik der Asklepios Klinik in Wiesbaden. „Wir betreuen in der Onkologie sehr oft Patienten über einen langen Zeitraum und wenn die Krankheit so weit fortgeschritten ist, dann ist es mir wichtig, dass die Patienten auch nach ihrer Behandlung gut versorgt sind“.
Es ist nie einfach, wenn Pflegekräfte und Ärzte den Menschen mitteilen müssen, dass eine Weiterbehandlung nicht mehr möglich ist. Ihnen in dieser Phase noch Zuversicht zu spenden, ist die wahre Herausforderung. In ihrer Abteilung, aber auch in der gesamten Klinik führt Frau Gräber-Scheid palliative Pflegevisiten durch. Hierbei berät sie Patienten und ihre Zugehörigen in Bezug auf die weiteren Möglichkeiten im palliativen Setting und unterstützt beim Kontaktaufbau. Hierzu gehören die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), eine Palliativstation oder das Hospiz.
„Im Rahmen einer palliativen Pflegevisite habe ich mit einer Patientin gesprochen, dass es auch die Möglichkeit gibt, sich vom SAPV beraten zu lassen. Ein Termin zur Besichtigung in einem Hospiz wäre ebenfalls möglich. Die Patientin und ihr Sohn konnten sich nichts darunter vorstellen. Kurze Zeit später rief der Sohn an und erzählte mir, dass sie einen Besichtigungstermin im Hospiz hätten. Zwei Tage später hatte die Patientin bereits das Angebot der Hospizversorgung angenommen. Sie hatte noch ein paar lebenswerte Wochen und die Familie hatte die Möglichkeit eines würdevollen Abschieds“ beschreibt sie eines ihrer eindrucksvollen Erlebnisse.
Um diese Aufgabe wahrnehmen zu können, hat Sie über ein Jahr an einer Weiterbildung mit ca. 160 Theoriestunden teilgenommen. „Wenn du dich dafür entscheidest, sterbende Menschen zu pflegen, sie und ihre Zugehörigen zu betreuen bzw. zu begleiten, dann ist diese Weiterbildung Gold wert!“ resümiert Gräber-Scheid ihre Motivation zu der Qualifizierung. „Derzeitig bin ich in meiner Aufgabe als Leitung der Onkologie und Pflegefachkraft für Palliative Care voll ausgelastet. In der Onkologie stehen laufend neue Therapien zur Verfügung. Deren Einsatz und Nebenwirkungen erfordern stetiges Lernen, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben“.
Mit über 160 Standorten bundesweit bieten die Asklepios Kliniken ein umfassendes Spektrum an Versorgungsangeboten und zahlreichen Einsatzmöglichkeiten für qualifizierte Pflegekräfte an. Auch die Kliniken im Rhein-Main-Gebiet, mit den Standorten in Langen, Lich, Seligenstadt und Wiesbaden, bieten herausragende Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten im Pflegebereich. Frank Schmitz, Koordinator für Fachkräftegewinnung und -sicherung, betont: „Durch unsere Bildungszentren bietet Asklepios nicht nur eine umfassende Ausbildung, sondern auch maßgeschneiderte Fort- und Weiterbildungsangebote. So werden Pflegekräfte optimal auf die vielfältigen Herausforderungen vorbereitet. Freistellungen und Kostenübernahmen unterstützen sie dabei bestmöglich.“
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Interessenten auf der Homepage https://www.asklepios.com/.
(Text: PM LPR)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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