Kids Save Lives: Asklepios Klink Langen und Rotary Club spenden Reanimationspuppen für Schulen

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Im Bild (v.l.): Marc Heberer, Lehrer und Leiter des Schulsanitätsdienstes der Weibelfeldschule, Dreieich, Marlon Schmuck, Mitglied des Schulsanitätsdienstes der Weibelfeldschule, Dreieich, Prof. Dr. Dr. Ernst Hanisch, Rotary Club Offenbach-Dreieich, Estrella Krüger, Mitglied des Schulsanitätsdienstes der Weibelfeldschule, Dreieich, Dr. Michael Schütz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, perioperative Medizin und interdisziplinäre Intensivmedizin und Eric Grundmann, Schulleiter, Weibelfeldschule Dreieich. (Foto: Asklepios)

Im Rahmen der Aktion „ Kids Save Lives“, Kinder retten Leben“ , spenden der Rotary Club Offenbach Dreieich und die Asklepios Klinik Langen zusammen insgesamt 50 Reanimationspuppen an die Schulen des Kreises Offenbach.


Mehr als 120.000 Menschen deutschlandweit erleiden außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Nur jeder zehnte Betroffene überlebt. Denn bei einem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand kommt es innerhalb von drei bis fünf Minuten zu irreversiblen Schäden im Gehirn, wenn keine Herzdruckmassage durchgeführt wird. Der Rettungsdienst benötigt jedoch durchschnittlich neun Minuten und kommt somit meist zu spät. In mehr als der Hälfte der Fälle sind jedoch Personen anwesend, die eingreifen und durch Herzdruckmassage die Zeit bis zum Eintreffen des professionellen Rettungsdienstes überbrücken können. Eine gut ausgeführte Laienreanimation mithilfe der Herzdruckmassage versorgt das Gehirn weiter mit Sauerstoff und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person überlebt, um das Dreifache. Die Quote der Laienreanimation lag im Jahr 2023 in Deutschland jedoch mit 51 Prozent deutlich unter den Quoten anderer europäischer Länder. Doch in Ländern wie den Niederlanden oder Schweden, in denen Schüler ab dem 12 Lebensjahr jährlich in der Laienreanimation unterrichtet werden, liegt die Laien- Reanimationsrate bei 60-80 Prozent.

Aus diesen Gründen haben sich der Rotary Club Offenbach-Dreieich, die Kinderhilfestiftung e. V. und die Asklepios Klinik Langen in diesem Jahr gemeinsam dem Projekt „Kids save lives“ der WHO verschrieben und bei einer Veranstaltung im September bereits 250 Schüler, vor allem Mitglieder der Schulsanitätsdienste, in der Laien-Reanimation unterrichtet. Im Rahmen dieses Projekts spenden die Asklepios Klinik Langen und der Rotary Club Offenbach-Dreieich ins. 50 Reanimationspuppen an die Schulsanitätsdienste von 5 Schulen des Kreis Offenbach.

“In der Klinik sehen wir immer wieder Notfall-Patienten, die bis zum Eintreffen eines herbeigerufenen Rettungswagens gar nicht oder unzureichend reanimiert wurden und schwerste Langzeitschäden davontragen. Dabei zählt bei einem Herzkreislauf-Stillstand jede Minute, in der der Körper durch Reanimation mit Sauerstoff versorgt werden kann.“, so Dr. Michael Schütz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Interdisziplinäre Intensivmedizin. Um dies zu ändern engagieren sich Dr. Schütz maßgeblich mit seinem Team für die Initiative. „Wir haben die „Patenschaft“ für die Sanitätsdienste von fünf Schulen übernommen und wollen diese langfristig unterstützen und u. a. in der Laienreanimation unterstützen“, so Dr. Schütz. In der vergangenen Woche haben die Asklepios Klinik Langen und der Rotary Club, vertreten durch Prof. Dr. Dr. E. Hanisch bereits je zehn Reanimationspuppen inklusive zehn Übungsdefibrillatoren an die Heinrich-Heine-Schule und die Weibelfeldschule in Dreieich-Sprendlingen übergeben. Die Übergaben an die drei weiteren Schulen Albert-Schweitzer-Schule, Dreieichschule und
Adolf Reichwein Schule aus der Umgebung der Asklepios Klinik Langen folgen in den nächsten 14 Tagen.

Estrella Krüger und Marlon Schmuck, beide Mitglieder des Schuldienstes der Weibelfeldschule waren mit dabei und freuen sich ebenfalls über die neue Ausstattung. „Unser Schulsanitätsdienst bewältigt pro Monat mehrere Einsätze – auch wenn wir dabei noch nie eine Wiederbelebung durchführen mussten, schafft das Training an den Puppen wirklich eine große Sicherheit für uns“, so Estrella Krüger.

(Text: LPR)