GPR Klinikum in Rüsselsheim erstrahlt zum Weltfrühgeborenen-Tag in leuchtendem Lila

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Die lilafarbene Beleuchtung des Klinikgebäudes an der August-Bebel-Straße soll das Bewusstsein für die Herausforderungen und die notwendige Fürsorge für Frühgeborene schärfen. (Foto: GPR-Klinikum)

Förderverein fiPs und GPR Klinikum unterstützen „Purple for Preemies“-Aktion

Anlässlich des Weltfrühgeborenen-Tages wird das GPR Klinikum am morgigen Sonntag, 17. November, in leuchtendem Lila erstrahlen und so ein starkes Zeichen für die besonderen Bedürfnisse frühgeborener Babys setzen. Das GPR Klinikum sowie der Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, „fiPs“, beteiligen sich an der weltweiten Aktion „Purple for Preemies“. Die lilafarbene Beleuchtung des Klinikgebäudes an der August-Bebel-Straße soll das Bewusstsein für die Herausforderungen und die notwendige Fürsorge für Frühgeborene schärfen.

Jedes zehnte Neugeborene ist ein Frühchen – allein in Deutschland sind es jährlich rund 65.000 Kinder. Damit bilden Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe des Landes. Durch den medizinischen Fortschritt haben sich die Überlebenschancen und die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Kinder deutlich verbessert, dennoch bleibt der Start ins Leben oft sehr schwer. Viele Frühgeborene benötigen auch in späteren Lebensphasen spezielle medizinische Unterstützung.

„Viele Menschen unterschätzen die Risiken und die langfristigen Probleme”

„Viele Menschen unterschätzen die Risiken und die langfristigen Probleme, mit denen Frühgeborene und ihre Familien konfrontiert sind“, erklärt Mario Berwald, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Vorsitzender des Fördervereins fiPs. „Mit der lilafarbenen Beleuchtung und wollen wir die Öffentlichkeit auf die Themen aufmerksam machen, die betroffene Familien täglich bewegen.“

„Frühgeborene Kinder kämpfen mit der Unreife ihrer Organsysteme. Sie haben oft Schwierigkeiten beim Atmen, der Wärmeregulation und der Nahrungsaufnahme – dazu kommt eine nur schwach ausgeprägte Immunabwehr“, erklärt Dr. Christiane Wiethoff, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Diese Kinder und ihre Eltern stehen von Geburt an vor großen Herausforderungen. Der Weltfrühgeborenen-Tag gibt uns die Gelegenheit, ihre Bedürfnisse ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.“

Achim Neyer, Geschäftsführer des GPR Klinikums, betont die hohe Versorgungsqualität, die das Klinikum im Bereich der Perinatalmedizin bietet: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Frauenklinik und der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ermöglicht uns, schwer kranke Neugeborene und Frühgeborene ab einem Gewicht von 1.500 Gramm oder ab der 32. Schwangerschaftswoche sicher zu versorgen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, für diese Kinder bestmögliche Startchancen zu bieten.“

Hintergrund

Beschlossen wurde der 17. November auf dem von der EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) initiierten ersten Europäischen Elterngruppentreffen am 18. November 2008 in Rom als Weltfrühgeborenen-Tag. Dieses Datum hat für einen der Stiftungsgründer der EFCNI eine ganz besondere Bedeutung. Nach dem Verlust von Drillingsfrühchen im Dezember 2006 wurde er am 17. November 2008 Vater einer gesund geborenen Tochter. Auf der Suche nach einem geeigneten Termin für den Preemie Day einigten sich die Elterngruppenvertreter daher schnell auf diesen bedeutsamen Tag, der nach all dem erfahrenen Leid sicher ein hoffnungsvoller und glücklicher Tag für die frischgebackenen Eltern gewesen sein dürfte.

(Text: PM GPR-Klinikum)