Wiesbaden fördert internationale Jugendbildung: Rückblick und Ausblick auf Austauschprogramme

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Die zuständige Sozialdezernentin, Dr. Patricia Becher, betonte in ihrem Grußwort die zentrale Bedeutung der internationalen Jugendarbeit für die politische Bildung und die Förderung demokratischer Kompetenzen. (Foto: Landeshauptstadt Wiesbaden)

Unter dem Motto „Potenziale politischer Bildung in der europäischen Jugendarbeit“ fand  das Netzwerktreffen „Wiesbaden Weltweit“ in den Räumlichkeiten der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) statt.

Organisiert durch das Amt für Soziale Arbeit, bot die Veranstaltung einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr sowie einen Ausblick auf kommende Themen und Projekte der internationalen Jugendarbeit.

Die zuständige Sozialdezernentin, Dr. Patricia Becher, betonte in ihrem Grußwort die zentrale Bedeutung der internationalen Jugendarbeit für die politische Bildung und die Förderung demokratischer Kompetenzen: „Die internationalen Austauschprogramme sind mehr als ein Blick über den Tellerrand. Sie fördern Weltoffenheit, Solidarität und die Fähigkeit, in einer vielfältigen Welt respektvoll und demokratisch zusammenzuleben“.

2024 war ein bewegtes Jahr für die internationalen Bildungs- und Jugendprogramme in Wiesbaden. Insgesamt erfolgten 15 Einzelpraktika im Ausland sowie zahlreiche Jugendbegegnungen, darunter Projekte mit Partnern aus Belgien, Slowenien, Marokko und Albanien. Besonders hervorgehoben wurde die Begegnung „Young and Free“ in Marokko sowie die multinationale Zusammenarbeit zum Weltmädchentag.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden unterstützte zudem Fachkräfte in der Weiterbildung. Programme wie der Study Visit „Young Dragons“ in Slowenien und Schulungen zu Inklusion und Demokratiebildung ermöglichten den Austausch von Know-how und Best Practices mit internationalen Partnern. „Die Tatsache, dass wir rund 500 Jugendliche erreicht haben und auf die Unterstützung zahlreicher engagierter Partnerinnen und Partner zurückgreifen können, zeigt, wie wichtig und wertvoll internationale Erfahrungen für junge Menschen sind. Auch in Zukunft möchten wir sicherstellen, dass Jugendliche in Wiesbaden diese wertvollen Chancen nutzen können, um ihren Horizont zu erweitern und neue Perspektiven zu entdecken“, sagte Dr. Becher.

Im Fokus der Veranstaltung stand der thematische Input von Claudius Siebel, Grundsatzreferent der Nationalagentur Jugend für Europa. In seiner Keynote hob er die Bedeutung internationaler Jugendarbeit als Instrument der politischen Bildung hervor: „Politische Bildung findet nicht nur im Klassenzimmer statt. Sie entsteht im Austausch, im Dialog und in der Begegnung“. Das anschließende World Café bot den Teilnehmenden Gelegenheit, sich zu Themen wie diskriminierungskritischer Jugendarbeit, Demokratiebildung und der Planung von Austauschprogrammen auszutauschen.

„Mit Projekten wie den multinationalen Begegnungen in Wiesbaden und den geförderten Fachkräftenetzwerken wird Wiesbaden weiterhin einen wichtigen Beitrag leisten. Die langfristige Finanzierung und Weiterentwicklung internationaler Programme bleibt dabei eine Kernaufgabe“, so Sozialdezernentin Dr. Becher abschließend.

Bereits im Jahr 2019 hat sich die Landeshauptstadt mit der Strategie „Wiesbaden International“ verpflichtet, Kinder und Jugendliche durch Auslandserfahrungen für das Leben in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Im Rahmen der Strategie erfolgen unter anderen vielfältige internationale Jugendbegegnungen. „Wiesbaden International“ und das Netzwerk „Wiesbaden Weltweit“ sind Initiativen der Abteilung Jugendarbeit im Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)