Bitcoin als Investition: Chancen und Risiken im aktuellen Marktumfeld

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Der Bitcoin – die bekannteste und beliebteste Kryptowährung. Bildquelle: geralt via pixabay.com
Der Bitcoin – die bekannteste und beliebteste Kryptowährung. Bildquelle: geralt via pixabay.com

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Der Bitcoin klettert von Allzeithoch zu Allzeithoch. Doch geht die Reise so weiter? Ist er tatsächlich ein stabiles Anlageprodukt und sogar besser als Gold wie die Krypto-Szene so oft behauptet? Oder ist es doch nur ein großer Hype, bei dem nach der Goldgräberstimmung das böse Erwachen kommt? All diesen Fragen geht dieser Artikel auf den Grund.

Bitcoin-Boom – Gefährlicher Hype oder Investition mit Zukunftspotenzial?

Der Bitcoin war die allererste Kryptowährung auf dieser Welt, und auch wenn es mittlerweile hunderte andere gibt, ist und bleibt er nach wie vor bei Investoren die beliebteste.

Schaut man sich den Bitcoin-Kurs über die letzten Jahre an, gleicht der Chart einer Achterbahnfahrt. Der Bitcoin hat sämtliche Höhen und Tiefen durchlebt. Wer zum richtigen Zeitpunkt investiert hat, hat richtig abgesahnt; wer zum falschen Zeitpunkt investiert hat, steht vor dem Nichts.

Als Donald Trump Ende 2024 in den USA das Ruder als Präsident wieder übernommen hat, sprang der Bitcoin-Kurs auf ein neues Allzeithoch. Es schien, als ob es keine Grenze mehr nach oben gäbe. Viele Investoren sind im Goldrausch in das digitale Eldorado gezogen und haben kräftig in die Kryptowährung investiert.

Nur wenige Wochen später herrscht nun aber Katerstimmung: Trump führte Anfang Februar 2025 Strafzölle gegen einige Länder ein, darunter China, Kanada und Mexiko. Es ist möglich, dass auch bald deutsche und europäische Produkte mit solchen Strafzöllen belegt werden.

Die Folge von Trumps Zollmaßnahmen: Der Bitcoin-Kurs sowie die Aktienkurse von Unternehmen aus mit den Strafzöllen belegten Ländern und der DAX, brachen drastisch ein.

An der Bitcoin-Börse herrscht nun genauso Ernüchterung wie an allen anderen Börsen. Wie auch schon die Vergangenheit gezeigt hat, sind Kryptowährungen gegen politische und wirtschaftliche Turbulenzen ebenso wenig robust wie Aktien und Investmentfonds.

Die Krypto-Szene behauptete jahrelang, dass Kryptowährungen eine stabile Anlage sind – das digitale Gold. Doch diese Behauptung haben die Märkte nun mehrmals schon als Lüge entlarvt. Bitcoin und Co. sind weit weg davon, ein Goldersatz zu sein. Sie sind Spekulationsobjekte.

Investoren sollten sich darüber im Klaren, dass sich der Bitcoin-Kurs jederzeit rapide nach oben oder nach unten bewegen kann. Auch wenn sich der Kurs in den letzten zehn Jahren stets nach oben entwickelt hat, muss das kein Indikator für die zukünftige Entwicklung sein.

Investition in Bitcoin – Chancen und Risiken richtig gegeneinander abwägen

Die Chancen bei einer Bitcoin-Investition sind ebenso gewaltig wie die Risiken. Aufgrund der hohen Volatilität zieht der Bitcoin vor allem Day-Trader an. Diese wetten auf steigende oder fallende Kurse in Form von CFDs (Contracts for Difference). Sie erwerben dabei also keine Bitcoins, sondern nur einen Vertrag.

Je höher die Differenz zwischen dem Wert beim Abschluss des CFDs und dem Wert bei seiner Auflösung ist, desto höher fällt der Gewinn oder Verlust aus. Verstärken lässt sich diese Differenz zusätzlich in Form eines Hebels, der den Gewinn oder Verlust vervielfacht. Wer hier seine Wette richtig platziert, kann also den großen Reibach machen. Wer in die falsche Richtung wettet, kann alles verlieren. CFDs ermöglichen Investoren auch bei einem fallenden Kurs einen Gewinn zu machen – sofern sie auf fallende Kurse gesetzt haben, versteht sich.

Investoren, denen CFDs zu zockerhaft sind, und lieber in die Kryptowährung an sich investieren wollen, können Bitcoins (oder Bruchstücke davon) kaufen und sich diese in eine digitale Wallet legen. Genau wie beim Kauf von Aktien profitieren Investoren dabei nur bei steigenden Kursen, wenn sie zu einem späteren Zeitpunkt ihre Coins mit einem Gewinn verkaufen können.

Die hohe Bitcoin-Volatilität kann Fluch und Segen sein

Wer sich überlegt, in Bitcoins zu investieren, sollte zuerst für sich selbst klären, welches Risiko er bereit ist einzugehen. Bitcoin-CFDs eignen sich nur für Investoren, die einen Totalverlust akzeptieren können.

Die Investition in den Bitcoin in Form des klassischen Erwerbs von Coins ist für all diejenigen geeignet, die ein hohes Vertrauen in eine zukünftige Kursentwicklung nach oben haben.

Man kann davon ausgehen, dass Kryptowährungen in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Das zeigt auch das Projekt rund um die geplante Einführung eines digitalen Euro in der EU. Ob die Volatilität von Kryptowährungen aber jemals geringer sein wird als bei Aktien und sogar an die Stabilität von Gold heranreichen wird, steht in den Sternen.