Feministische Stärke vereint: Die Offenbacher Frauenwoche

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Vorne Mitte: Oberbürgermeister Dr. Schwenke, Dr. Inga Halwachs, Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Gertrud Marx, Vorsitzende der Gleichstellungskommission mit den Mitgliedern der Gleichstellungskommission. (Foto: Stadt Offenbach / georg-foto, offenbach)

Als eine der ersten Feministinnen verfasste Olympe de Gouges 1791 während der Französischen Revolution die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin und wurde 1793 durch die Guillotine hingerichtet. An sie und viele Streiterinnen für eine gleichberechtigte Gesellschaft erinnert seit über 100 Jahren der Internationale Frauentag am 8. März. Der zugleich daran erinnert, dass der weltweite Weg zur Erreichung von Gleichberechtigung, sozialer Gerechtigkeit und politischer Teilhabe noch lang ist. Denn noch immer gibt es Ungleichheiten, sind Frauen und Mädchen in vielen Ländern der Welt benachteiligt, werden Opfer von Gewalt, haben schlechte Bildungs- und Aufstiegschancen und sind schlichtweg ausgeschlossen.

Dass auch in Deutschland weiterhin für echte Gleichstellung gekämpft werden muss, daran macht in Offenbach die Frauenwoche, die rund um den 8. März noch bis zum 14. März zu spannenden, inspirierenden und aufrüttelnden Veranstaltungen lädt, aufmerksam. „Gleichstellung ist kein Selbstläufer – sie ist eine Grundvoraussetzung für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft“, betont Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „In Offenbach setzen wir uns konsequent für die Rechte von Frauen und Mädchen ein. Die Frauenwoche bietet eine wertvolle Gelegenheit, zentrale Themen in unserer Stadt sichtbar zu machen und für Veränderungen einzutreten.“

Dr. Inga Halwachs, Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Offenbach, ergänzt: „Die Frauenwoche zeigt, dass feministische Kämpfe nach wie vor notwendig sind. Ob es um wirtschaftliche Unabhängigkeit, Sicherheit, körperliche Selbstbestimmung oder politische Teilhabe geht – es gibt noch viel zu tun. Diese Woche lädt dazu ein, sich zu informieren, zu vernetzen und solidarisch für Veränderungen einzutreten.“

Die Frauenwoche, die vom Frauenbüro Offenbach in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnerinnen organisiert wird, bietet ein vielseitiges Programm, das zentrale gleichstellungspolitische Themen aufgreift. In Vorträgen, Workshops, Rundgängen und Diskussionsformaten werden gesellschaftliche Herausforderungen beleuchtet – von der Lohnungleichheit über den §218 über die Sichtbarkeit von Frauen in Kunst und Kultur bis hin zur Frage, wie Frauen in Politik und Gesellschaft mehr Gehör finden. Die Frage, wie feministische Errungenschaften verteidigt und ausgebaut werden können, zieht sich dabei als roter Faden durch die Veranstaltungen.

Frauenmarsch am 7. März

„Mit dem Frauenmarsch durch Offenbach am 7. März setzen wir gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften, Parteien und engagierten Einzelpersonen ein starkes Zeichen, um gegen strukturelle Benachteiligung zu protestieren und feministische Forderungen sichtbar zu machen“, ergänzt Gertrud Marx, Stadträtin und Vorsitzende der Gleichstellungskommission. Der Marsch bildete den Auftakt zum Internationalen Frauentag und endet mit einer Party im KJK Sandgasse, bei der die Vielfalt feministischer Kämpfe und Errungenschaften gefeiert werden.

Doch der Kampf um Gleichstellung endet nicht am 8. März. Die Frauenwoche läuft noch bis zum 14. März und bietet zahlreiche weitere Gelegenheiten, feministische Perspektiven zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam an einer geschlechtergerechten Zukunft zu arbeiten.

Weitere Informationen und das vollständige Programm sind unter www.offenbach.de/frauen-und-maedchen erhältlich.

(Text: PM Offenbach)