Rodgauer Baggerseepiratinnen verlieren zum Saisonabschluss

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(Symbolfoto: gremly auf Pixabay)

Vermeidbare 25:26 (16:12)-Niederlage bei der HSG Blomberg-Lippe II

Mit einem Sieg hätten die Damen der HSG Rodgau Nieder-Roden in der Tabelle klettern können, doch es wurde nichts daraus. Zum Saisonabschluss unterlagen die Baggerseepiratinnen bei der HSG Blomberg-Lippe II knapp mit 25:26 (16:12). „Wir müssen uns heute selbst an die Nase fassen“, resümierte Ergün Sahin. „Schließlich haben wir 40 Minuten dominiert und kombiniert, sind zu guten Abschlüssen gekommen“, sagte der scheidende HSG-Trainer. Schon in der ersten Halbzeit lagen seine Schützlinge mit sechs Toren vorne und führten mit 15:9 (24.). Auch eine sehr harte Entscheidung – die Rote Karte gegen Pia Magnago – brachte keinen Bruch im Spiel (27.). So stand nach dem Seitenwechsel ein 20:14-Vorsprung für die HSG-Damen auf der Anzeigetafel (38.). „Doch danach haben wir Blomberg schnuppern lassen und zurück ins Spiel gebracht.“

Was folgte, waren über elf Minuten ohne eigenes Tor: Blomberg kam bis auf zwei Treffer heran, ging später selbst mit 24:23 in Führung (56.). „Da war es dann schwer für uns, den Motor komplett wieder hochzufahren“, beobachtete Sahin. Noch einmal konnten die Baggerseepiratinnen das Spiel nach einem Doppelschlag der zehnfachen Torschützin Jana Göbel drehen. Sie führten nun ihrerseits kurz vor Schluss mit 25:24 (58.). Es sollte das letzte Erfolgserlebnis der HSG-Damen bleiben, das bessere Ende behielten die Gastgeberinnen für sich. „Schade, dass wir uns nicht für unsere lange Zeit sehr starke Leistung belohnt haben“, befand Ergün Sahin. „Solch ein Sechs-Tore-Vorsprung darf eigentlich nicht mehr verspielt werden“, sprach er von einer vermeidbaren Niederlage. Dadurch endete die Saison 2024/25 für die Rodgauerinnen auf Platz zehn. „Unser oberstes Ziel war der Klassenerhalt“, gebührten dem erfolgreichen Trainer zum Schluss der Runde die letzten Worte. „Und dieses Ziel haben wir zum wiederholten Mal erreicht!“

Baggerseepiraten greifen nach letztem Strohhalm
Regionalliga: HSG – HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim 34:28 (12:12)

Die Ausgangslage vor dem drittletzten Saisonspiel war sonnenklar: Nur durch einen Heimsieg konnte die kleine Chance auf den Klassenerhalt noch am Leben gehalten werden. Mit dieser klaren Aufgabenstellung ging die junge Truppe von Trainer Andreas Knaf gegen den Tabellenfünften beherzt zu Werke. In der ersten Halbzeit taten sich beide Teams noch schwer mit dem Torewerfen, die Partie war zudem absolut ausgeglichen. So war es nicht verwunderlich, dass mit einem 12:12 Unentschieden die Seiten gewechselt wurden. Die Gäste hatten sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst geschwächt, denn einer der gefährlichsten Torschützen -Eric Schaeffter- kassierte nach einem Kopftreffer bei der Ausführung eines Freiwurfs völlig zu Recht die Rote Karte.

Aus der Kabine kamen die Baggerseepiraten mit reichlich Rückenwind. Jetzt gelang es den HSG-Torjägern immer besser, sich erfolgreich durchzusetzen. Nick Weiland, mit 12 Treffern der überragende Akteur auf dem Spielfeld, zeigte sich sehr sicher bei der Verwertung der zahlreichen Strafwürfe. So setzten sich die Hausherren Stück für Stück ab und beim 25:20 war schon eine Vorentscheidung gefallen, auch weil die Gäste nun einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatten. Darauf nahmen die Rodgauer aber keine Rücksicht, hielten weiterhin das Tempo hoch. Nils Zelser wirbelte die Gästedeckung gehörig durcheinander, das Ausnahmetalent kam am Ende auf 9 Treffer und war damit einer der Garanten dafür, dass der wichtige Heimsieg eingetütet werden konnte.

Nun gilt es in den zwei verbleibenden Partien noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um die theoretische Möglichkeit des Klassenerhaltes nicht aus eigenem Verschulden zu verspielen.

(Text: PM HSG Rodgau Nieder-Roden)