Am gestrigen Donnerstag (1.) kam es gegen 18.28 Uhr in Rüsselsheim, Hessenring, Kreuzungsbereich Varkaustraße zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall. Weiterhin besteht der Verdacht gegen den Verursacher des Verkehrsunfalles zuvor den PKW eines Auslieferdienstes entwendet oder unbefugt in Gebrauch genommen zu haben.
Der Tatverdächtige, ein 37-jähriger Mann aus Rüsselsheim bemerkte, wie der Fahrer eines Auslieferdienstes im Hessenring Ware in ein Anwesen verbrachte. Diesen Moment nutzte dieser, um den PKW an sich zu bringen und fuhr mit diesem davon. Er wollte schließlich vom Hessenring nach links in die Virchowstraße einfahren, kam jedoch von der Straße ab, schleuderte gegen den Mast eines Verkehrschildes und prallte schließlich gegen den wartenden PKW des Beteiligten.
Der Verursacher flüchtete im Anschluss von der Unfallstelle, kehrte jedoch nach kurzer Zeit fussläufig zum Unfallort zurück und konnte dort festgenommen werden. Bei ihm konnte starker Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt werden, ein durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,62 Promille, einen Führerschein konnte der Festgenommene ebenso nicht vorweisen.
Durch den Zusammenstoß beider Fahrzeuge bestand kurzzeitig der Verdacht, dass alle vier Insassen des wartenden PKW, davon zwei Kinder und eine schwangere Frau verletzt sein könnten. Alle Personen wurden zur Untersuchung in Krankenhäuser in Höchst und Uni-Klinik Frankfurt verbracht. Es stellte sich heraus, dass glücklicherweise keine nennenswerten Verletzungen bei allen Insassen des PKW vorhanden waren, lediglich die 28-jährige schwangere Frau aus Rüsselsheim verblieb zur Überwachung im Krankenhaus.
Zur Unfallrekonstruktion wurde seitens der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen und eine Blutentnahme bei dem Tatverdächtigen angeordnet. Insgesamt entstand ein Sachschaden an beiden PKW von ca. 20.000 Euro. Zeugen des Geschehens werden gebeten, sich mit der Polizei in Rüsselsheim in Verbindung zu setzen.
(Text: PM PP Südhessen)