Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis rückläufig bei 4,6 Prozent

Von
Katja Heßberger
-
54
(Grafik: Odenwaldkreis)

Erneuter Rückgang bei der Agentur für Arbeit, Anstieg im Kommunalen Job-Center

Im Mai 2025 ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Odenwaldkreis von 2.450 auf 2.426 zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat auf 4,6 Prozent zurückgegangen. Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt voneinander, ist im Vergleich zum April 2025 in der Zuständigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) ein Anstieg um 13 Personen auf 1.447 Personen zu verzeichnen (Vorjahresmonat 1.434). Im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit (SGB III) waren im Mai 979 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 37 Personen im Vergleich zum Vormonat (Mai 2024: 990) – nach mehreren Monaten mit immer leicht steigenden Arbeitslosenzahlen ist bei der Agentur für Arbeit nun ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Der größte Rückgang wurde bei den arbeitslos gemeldeten Personen ohne deutschen Pass verzeichnet – um acht auf 1.058. Ebenfalls reduziert hat sich die Zahl der jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren – hier sind sechs Personen weniger gemeldet als im April (gesamt 277). Leicht gestiegen ist dagegen die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen von 1.115 auf 1.118. Die Zahl der älteren arbeitslos gemeldeten Personen über 50 Jahren ist ebenfalls gestiegen (um fünf auf 785).

Das Kommunale Job-Center betreute im Mai 2.353 Bedarfsgemeinschaften, 36 mehr als im April. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 76 auf 5.169 angestiegen.

Im Mai 2025 waren im Odenwaldkreis 545 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einem Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat sowie um 21,7 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Die gemeldeten Arbeitsstellen finden sich unter anderem in den sozialen und kulturellen Dienstleistungsberufen, in Fertigungs(technischen) Berufen sowie in Verkehrs- und Logistikberufen.

Spannungen und Unsicherheiten bringen weiterhin die Zollpolitik der USA, aber auch lokale Ereignisse, wie die Brückensperrung in Bad König/Zell, beschäftigen die regionalen Unternehmen, da Zulieferer und Berufspendlerinnen und -pendler zum Teil weitere Umwege in Kauf nehmen müssen.

Mit der Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,7 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt er gleichauf mit dem Landkreis Bergstraße. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 6,7 Prozent.

(Text: PM Odenwaldkreis)