Workshop zum Klimawandel mit Akteuren des Kreises
Wie können sich Gesellschaft, Natur und Wirtschaft besser an die spürbaren Folgen des Klimawandels anpassen? Welche Betroffenheit finden wir bei uns im Kreis vor? Diese Fragen sind im Mittelpunkt eines Fachworkshops gestanden, den der Fachdienst Klimaschutz des Kreises Groß-Gerau in Kooperation mit dem team ewen im Landratsamt veranstaltet hat. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich in ihrer Arbeit mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinandersetzen.
Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam zu erarbeiten, welche Herausforderungen und Bedarfe im Kreis Groß-Gerau bestehen – und wie diese in das entstehende Klimaanpassungskonzept des Kreises eingebunden werden können. Im Workshop, der zweieinhalb Stunden dauerte, wurde eine Betroffenheitsanalyse für das Klimaanpassungskonzept des Kreises erarbeitet. Dabei wurden besonders die aktuellen Herausforderungen in Bereichen wie Wald- und Landwirtschaft, Stadtplanung/Gewerbe, Wasser- und Naturschutz und Gesundheit diskutiert.
Die Teilnehmenden brachten dabei eine breite Palette an Erfahrungen und Perspektiven ein. So wurden etwa zunehmende Hitzebelastung in Städten, die Austrocknung von Böden oder Extremwetterereignisse als zentrale Problemlagen benannt. Auch die Bedeutung von Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen wurde mehrfach hervorgehoben. „Ziel war es, eine solide Grundlage für die Weiterarbeit zu schaffen“, betonte Clara Hemming, die Klimaanpassungsmanagerin des Kreises Groß-Gerau. Besonders positiv wurde von den Teilnehmenden die Möglichkeit zum offenen Austausch gewertet. Erste Ideen für Kooperationen wurden bereits angestoßen. Der Workshop bildete den Auftakt einer Reihe weiterer Beteiligungsformate, mit denen der Kreis Groß-Gerau sein Klimaanpassungskonzept partizipativ entwickeln will. Die Ergebnisse der Veranstaltung fließen nun direkt in die weitere Ausarbeitung ein. Ein Folgetermin ist für November 2025 geplant. Interessierte Personen können sich auf eine Liste bei klima@kreisgg.de eintragen lassen, sie werden rechtzeitig informiert.
Aktuell können alle ihre Vorschläge für Klimaanpassungsmaßnahmen online unkompliziert und schnell eintragen lassen, aber auch die bereits bestehenden Ideen bewerten. Eine Online-Ideenkarte ist bis zum 31. März 2026 geöffnet und zu entdecken unter https://www.ideenkarte.de/kreisgg/.
Das Projekt Klimaanpassung im Kreis wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
(Text: PM Kreis Groß-Gerau)