In der Nacht von Sonntag (15.) auf heutigen Montag (16.) kam es zu einer verbalen sowie körperlichen Auseinandersetzung aufgrund konträrer politischer Ansichten. Zudem kam es am gestrigen Sonntagabend (15.) zu einer Sachbeschädigung am ehemaligen Konsulat des Iran.
Ein 61-jähriger Geschädigter befand sich, ersten Erkenntnissen zufolge, gegen 1.30 Uhr in einem auf der Zeil befindlichen Kiosk, als er mit dem späteren Beschuldigten zunächst in einen verbalen Streit geriet. Der Tatverdächtige befürwortete die Angriffe auf Israel und die damit verbundenen Tötungen Personen jüdischen Glaubens. Weiter bespuckte der Beschuldigte den Geschädigten mehrfach und packte diesen am Handgelenk. Der Geschädigte gab außerdem an, dass der Aggressor sich der Tatsache, dass die Eltern des Geschädigten zum Teil jüdischen Glaubens seien, bewusst gewesen war. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gegen 20.55 Uhr beobachteten Zeugen am gestrigen Sonntagabend einen Mann, welcher mit einer Spraydose ein Graffiti auf das ehemalige Konsulat des Iran in der Raimundstraße anbrachte. Mit blauer Farbe sprühte er einen Schriftzug mit politischem Inhalt auf die Lamellenfront der Rollläden des Gebäudes. Anschließend flüchtete er zunächst auf seinem Fahrrad von der Örtlichkeit. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung nahmen Polizeibeamte den 38-Jährigen fest. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige sich ohne gültigen Aufenthaltstitel in der Bundesrepublik Deutschland aufhält. Zudem befand er sich unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die Polizeistreife brachte den 38-Jährigen in die Haftzellen des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main. Er muss sich nun des Verdachts der Sachbeschädigung und des Verdachts des unerlaubten Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland sowie des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.
(Text: PM PP Frankfurt)