Asklepios Klinik Seligenstadt: In weniger als 500 Tagen zur Neurologischen Frührehabilitation

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Landrat Oliver Quilling (v.l.), Stadtverordnetenvorsitzender Richard Georgi, Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Erster Stadtrat Oliver Steidl, SEktionsleiterin Dr. Beata Bittner, Seschäftsführer Asklepiosklinik Seligenstadt Uwe Jansen, Chefarzt Innere Medizin Nikos Stergio, Bürgermeister Daniell Bastian, Ärtzlicher Direktor und Chefarzt neurologie Asklepiosklinik Dr. Michael Hartwich, Regionalgeschäftsführer Asklepioskliniken Jan Voigt. (Foto: ah)

Retrospektiv erscheint es unglaubwürdig: In weniger als 500 Tagen wurde die Idee einer neu zu etablierenden Neurologischen Frührehabilitation an der Asklepios Klinik Seligenstadt umgesetzt und so feierte die Klinik, gemeinsam mit Vertretern der Politik, am 30.Juni die Einweihung einer neuen, modern ausgestatteten Abteilung, die zukünftig innerhalb des Zentrums für Innere Medizin und Geriatrie von der Teamleiterin, Dr. Beata Bittner, geführt werden wird.


Patientinnen und Patienten in der sogenannten Phase B ihrer Rehabilitation mit akuten neurologischen Erkrankungen (Schlaganfall, Hirnblutung, Schädelverletzungen, Gehirninfektionen etc.) können von nun an in bis zu 26 speziell ausgestatteten Betten betreut werden, wo sich ein interdisziplinäres Team aus Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten inklusive Logopäden und Psychologen um die Wiedererlangung von Gehfähigkeit, Alltagskompetenz aber auch mnestischen Funktionen kümmern wird.

Begonnen hatte alles mit einer Idee Anfang 2024, bevor das Regierungspräsidium grünes Licht für die Umsetzung gab, wobei, wie Chefarzt Dr. Nikos Stergiou bei seiner Rede über die zurückliegende Projektumsetzung ausführte, bereits am 1. Juli des letzten Jahres in eigens dafür vorgesehenen Bereichen der Inneren Klinik der erste Patient begrüßt wurde. Seitdem wurde an der stetigen Ausweitung des therapeutischen Portfolios gearbeitet. Unter Leitung des Pflegedienstleiters, Steffen Printz, wurde Fachpersonal akquiriert und an der strukturierten Weiterbildung für die spezielle Pflege neurologischer Patienten gearbeitet. Das pflegerische Stationsleitungsteam um Tamila Reh und Frederike Zimmermann hat hier großartige Arbeit geleistet. Es wurden darüber hinaus die notwendigen ärztlich personellen Voraussetzungen geschaffen sowie das Team um die seit Jahren in Seligenstadt verantwortlich zeichnende Physiotherapie-Chefin, Catrin Rödel, sowie das Team von auromed, Wiesbaden, unter Leitung von Michael Eisleben erweitert.

Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Landrat Oliver Quilling und Bürgermeister Dr. Daniell Bastian zeigten sich hocherfreut, dass die seit Jahren für die medizinische Behandlung im Kreis Offenbach verantwortlich zeichnenden Vertreter des Asklepios Konzerns einen weiteren standortsichernden Bereich für Seligenstadt umsetzen konnten, Und so waren Jan Voigt als Regionalgeschäftsführer und Initiator und Uwe Jansen als Geschäftsführer vor Ort glücklich, als man pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt, zum Ende des ersten Halbjahres 2025, gemeinsam das grüne Band symbolisch durchschnitt und damit den zweiten Bauabschnitt mit der endgültig fertig gestellten neuen Station ihrer Bestimmung übergab.
Beim anschließenden Beisammensein bestand die Möglichkeit, die Räumlichkeiten genauer zu inspizieren, mit Vertretern der für die Renovierungsarbeiten zuständigen Firma CHORE ins Gespräch zu kommen und zum persönlichen Austausch, auch über die mit der Gesundheitsreform einhergehenden Unsicherheiten in vielen Sektoren des Gesundheitswesens. Dass die Krankenpflegeschule in Seligenstadt, aber auch die ärztlichen Weiterbildungsmöglichkeiten am Standort einen besonderen Beitrag leisten, die sich anbahnenden Engpässe in der ärztlichen und pflegerischen Patientenversorgung regional zu vermeiden, beruhigte die politischen Verantwortungsträger, zu denen auch Stadtverordnetenvorsteher Dr. Richard Georgi und Stadtrat Oliver Steidl gehörte, gleichermaßen.

Auf über 200 Betten ist das Zentrum für Innere Medizin und Geriatrie angewachsen und schickt sich an, auch zu einem altersmedizinischen Schwerpunkt zu werden, dies mit dem Ziel sich eines Tages „Exzellenz-Zentrum” nennen zu dürfen. Die medizinisch erfolgreiche Arbeit ist aber nur durch die enge und kollegiale Zusammenarbeit einer hochmotivierten fachärztlichen Oberarzt/-ärztinnenriege zu erzielen. Durch diese Struktur gelingt es seit Jahren, jedwede Entscheidung vor dem Hintergrund der Bedarfe und Bedürfnisse der in Seligenstadt behandelten Patienten zu fällen, nachdem eine interdisziplinäre fachliche Diskussion den besten Weg aufzeigt. „Viele Spezialisten gemeinsam für die beste Behandlungsstrategie der sich der Klinik anvertrauenden Menschen und dazu enge Kooperationen zu Partnerkliniken der Region, wie zu Chefarzt Dr. Michael Hartwich aus Bad König, der unser Projekt bestens unterstützt hat, das ist wichtig. Dieses Prinzip hat sich nun auch bei der Umsetzung der ambitionierten Etablierung einer Neurologischen Frührehabilitation bewahrheitet”, so der zufriedene Geschäftsführende Direktor Dr. Stergiou.

(Text: ah)