Die Bundespolizei konnte am gestrigen Mittwochvormittag (16.) einen 38-jährigen Mann vorläufig festnehmen, der seit vergangener Woche mit einem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – durch das Gericht erlassenen Haftbefehl gesucht wurde. Nach dem Fahndungstreffer führte der koordinierte Einsatz der beteiligten Behörden zur erfolgreichen Inhaftierung des Mannes.
Tat am Wilhelmsplatz in Offenbach am 9. Juli
Nach der Auseinandersetzung am Wilhelmsplatz vergangene Woche (wir haben berichtet), bei der drei Personen unter anderem mit Stichverletzungen in Krankenhäuser kamen, ergab sich im Zuge der durchgeführten Vernehmungen sowie der umfassend geführten Ermittlungen der dringende Tatverdacht gegen den 38 Jahre alten Offenbacher. Ihm wird versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen. Die am Tatabend (9. Juli) vorläufig festgenommen Personen wurden nach ihren Vernehmungen entlassen.
Festnahme und Inhaftierung des per Haftbefehl gesuchten 38-Jährigen
In einem Zug in Richtung Nordrhein-Westfalen wurde der Beschuldigte am gestrigen Mittwochvormittag (16.) durch Kräfte der Bundespolizei des Frankfurter Flughafens festgenommen. Dieser wurde an die Landespolizei übergeben und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Offenbach vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
“Die reibungslose Abstimmung zwischen Bundespolizei, Landespolizei und der Staatsanwaltschaft zeigt, wie effizient die Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten”, sagte Heiko Reitz, Ermittler beim Kommissariat 11 im Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach. “Innerhalb kürzester Zeit war die Kommunikation zwischen den Stellen hergestellt und der weitere Ablauf bis hin zur Inhaftierung umgesetzt.”
Auch die Staatsanwaltschaft würdigte die Zusammenarbeit. “Die enge Zusammenarbeit mit der Polizei – ob Landes- oder Bundespolizei – ist für eine funktionierende Strafverfolgung unerlässlich”, sagte Staatsanwalt Sebastian Knell, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach. “Die hier erfolgte Inhaftierung ist ein gutes Beispiel dafür, wie unsere Justiz- und Sicherheitsstrukturen ineinandergreifen.”
Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der mutmaßlichen Tat dauern derweil an. Weiterhin werden Zeugen der Tat gebeten, sich unter der Rufnummer 069/8098-1234 an die Kriminalpolizei in Offenbach zu wenden.
(Text: PM Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Südosthessen)