Im Schultheis-Weiher in Offenbach hat die Massenvermehrung von Blaualgen, die auch als Cyanobakterien bezeichnet werden, die Alarmstufe erreicht. Das Baden ist bis auf Weiteres verboten.
Das Aufkommen der photosynthesetreibenden Mikroorganismen wird nach Empfehlung des Umweltbundesamts dreistufig beurteilt. Am Schultheis-Weiher wurde am 23. Juli die zweite Warnstufe erreicht. Diese bedingt ein vorübergehendes Badeverbot. Charakteristisch für die zweite Warnstufe ist, dass Cyanobakterien einen geschlossenen „Teppich“ an der Wasseroberfläche ausgebildet haben und/oder eine grüne Wassertrübung die Sichttiefe auf unter einen halben Meter reduziert hat.
Das Gesundheitsamt sowie das Amt für Umwelt und Klima führen weiterhin regelmäßige Gewässerbeurteilungen und Wasseranalysen durch. Sobald die Situation den Badebetrieb zulässt, wird der Schultheis-Weiher wieder zum Baden freigegeben.
Ein Teil der Cyanobakterien kann Giftstoffe produzieren, die für Mensch und Tier gesundheitsgefährdend sein können. So kann es bei Hautkontakt zu allergischen Reaktionen kommen. Das Verschlucken von cyanobakterienhaltigem Wasser kann zu Magen- und Darminfektionen führen. Daher wird empfohlen, Bereiche mit erhöhter Blaualgendichte zu meiden.
Die Grundlage für die Massenentwicklung von Cyanobakterien ist die Anreicherung von Nährstoffen in einem Gewässer, die sogenannte Eutrophierung.
Die Badesaison am Schultheis-Weiher dauert vom 1. Mai bis zum 15. September. In dieser Zeit ist ein Sicherheitsdienst mit Badeaufsicht vor Ort.
(Text: PM Stadt Offenbach)