Die Anteilnahme in der Riedstädter Bevölkerung angesichts der zehn auf Goddelauer Gemarkung vergifteten Bäume ist riesengroß.
Insbesondere der Anschlag auf die ehrwürdige, circa 200 Jahre alte Karl-Spengler-Eiche macht tiefbetroffen. In Anrufen, per E-Mail und zum Teil auch in persönlichen Besuchen im Riedstädter Rathaus äußern die Riedstädterinnen und Riedstädter ihre Fassungslosigkeit und Trauer. Einige haben sogar angeboten, die von der Büchnerstadt Riedstadt ausgelobte Belohnung von 500 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des oder der Täter führt, weiter zu erhöhen.
Die Stadt greift die Anregung nun auf und bietet die Möglichkeit, für die Bäume zu spenden. Sie wird die von der Stadt ausgelobte Belohnung in Höhe des Spendeneingangs erhöhen. Sollte nach einer Frist von einem Jahr kein Täter aufgrund von Zeugenaussagen gefasst sein, wird die Stadt im Herbst 2026 in Höhe der Gesamtsumme neue landschaftsprägende Bäume in Goddelau pflanzen. Weitere Informationen dazu gibt Fachgruppenleiter Umwelt Holger Schanz unter E-Mail h.schanz@riedstadt.de oder Telefon 06158 181-320.
Wie berichtet, waren Ende Mai, Anfang Juni Mitarbeitern der Fachgruppe Umwelt drei Eichen aufgefallen, die plötzlich ein ähnliches Schadbild zeigten, darunter auch die Karl-Spengler-Eiche, die ein Naturdenkmal des Kreises Groß-Gerau ist, und die Isler-Eiche. Wurde zunächst ein Befall durch Schädlinge vermutet, zeigten nähere Untersuchungen, dass vorsätzlich an diesen drei Eichen und sieben weiteren Bäumen Bohrlöcher angebracht und die Bäume mit einem Herbizid vergiftet wurden.
(PM Stadt Riedstadt)