Sport gegen Krebs: Positive Wirkung auf Körper und Geist

0
Die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach (Mitte) informierte zusammen mit Dr. Tanja Lahaye, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie sowie Medikamentöse Tumortherapie (links) und Christopher Schuff, Sportwissenschaftler, Sporttherapeut und Übungsleiter des Reha-Sports im Sportpark Heppenheim (rechts) über die positive Wirkung von Sport gegen Krebs sowie Onkosport-Angebote im Kreis Bergstraße. (Foto: Kreis Bergstraße)

Onkosport-Angebote im Sportpark Heppenheim

Mit zunehmenden Alter wächst das Risiko, an Krebs zu erkranken. Dank dem Ausbau der Früherkennung sowie dem medizinischen Fortschritt in der Behandlung haben glücklicherweise immer mehr Patientinnen und Patienten gute Chancen auf Genesung. Es gibt allerdings auch einige Maßnahmen, die jeder selbst vornehmen kann, um einer Krebserkrankung vorzubeugen oder die Behandlung zu unterstützen – wie zum Beispiel Sport. Im Rahmen eines Pressegesprächs informierte die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach daher zusammen mit Kooperationspartnerinnen und -partnern über dessen positiven Effekte und zeigte sogenannte Onkosport-Angebote im Kreis Bergstraße auf.


“Sport hat wahnsinnig viele Vorteile für den Körper”

„Sport hat wahnsinnig viele Vorteile für den Körper, auch mit Blick auf Krebserkrankungen. So kann er nicht nur bei der Prävention, sondern auch in der Genesung unterstützen. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, zu verdeutlichen, wie wichtig dieses Thema ist. Insbesondere weil sich viele Menschen bei einer Diagnose zunächst zurückziehen. Wir möchten dafür sensibilisieren, dass Sport genauso zu einem gesunden Lebensstil dazugehört, wie beispielsweise eine gesunde Ernährung“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete Angelika Beckenbach.

„Bewegung während einer Krebsbehandlung ist nicht nur vorteilhaft, um den Kopf freizukriegen. Sport kann zudem während der Chemotherapie unterstützend wirken. Viele wissen nicht, dass es spezielle Sportangebote hierzu gibt. Ich rate meinen Patientinnen und Patienten immer dazu, diese Angebote wahrzunehmen“, erklärte Dr. Tanja Lahaye, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie sowie Medikamentöse Tumortherapie. So stärke Sport das Immunsystem und verbessere die körperliche Fitness, was sich wiederum positiv auf die Lebensqualität von Krebspatientinnen und –patienten auswirken kann.

Spezialisierte Reha-Sportkurse

Eines dieser sogenannten Onkosport-Angebote können Betroffene im Sportpark Heppenheim in Anspruch nehmen. Das Sportstudio bietet spezialisierte Reha-Sportkurse an, die individuell an Erkrankte angepasst werden. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, in der Gruppengymnastik an der Kraft, Koordination und dem Kreislauf zu arbeiten. „Viele haben zu Beginn einer Erkrankung nicht die mentale Kraft, an Sport zu denken. Da muss man viel Überzeugungsarbeit leisten – die Aufklärung ist noch gering“, so Christopher Schuff, Sportwissenschaftler, Sporttherapeut und Übungsleiter des Reha-Sports im Sportpark Heppenheim. Rehabilitationssport und Funktionstraining können sogar ärztlich verordnet werden.

Der Sportpark Heppenheim ist Teil des Netzwerks OnkoAktiv – ein integrierendes, bundesweites Netzwerk, welches bestehende und neu hinzukommende Angebote im Bereich onkologischer Sport darstellen und vernetzen möchte.

Mehr Informationen zu den Onkosport-Angeboten des Sportparks Heppenheim gibt es unter https://www.sportpark-heppenheim.de/ und zum „Netzwerk OnkoAktiv“ unter https://netzwerk-onkoaktiv.de/.

(Text: PM Kreis Bergstraße)