Ameisenbekämpfung in Offenbach ist angelaufen

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Ein Mitarbeiter des Stadtservices der Stadtwerke zeigt einem Mitarbeiter des beauftragten Schädlingsbekämpfers, wo die größten Nester von Tapinoma Magnum sind. (Foto: Stadtwerke Offenbach)

Erste Tests auf öffentlichen Wegen in den kommenden Wochen

Mit einem Tankwagen voller heißem Wasser mit biologischen Zusätzen rückte jetzt erstmals ein Schädlingsbekämpfer in Bürgel an, um die invasive Ameisenart Tapinoma Magnum einzudämmen. Der vom ESO Eigenbetrieb kommunale Dienstleistungen beauftragte Einsatz dauerte mehrere Stunden und war ein erster Test, um festzustellen, ob diese Bekämpfungsmethode bei der sich sehr schnell ausbreitenden Ameisenart Erfolg hat.


Unterstützt wurde die Aktion von einem Mitarbeiter des Stadtservices der Stadtwerke Offenbach, der innerhalb des von einem Gutachter kartieren Verbreitungsgebietes auf die größten Vorkommen hinwies. Insgesamt 5000 Liter Wasser wurden mit einer Lanze punktuell in die Eingänge der Nester eingebracht, um dort auch die Eier und die Königinnen zu erreichen. Tapinoma Magnum ist für Menschen ungefährlich. Die invasive Art kann aber Schäden verursachen, weil sie Gehwege, Terrassen und andere Teile der Infrastruktur unterhöhlt und absacken lassen kann. In einigen Fällen sind die Insekten auch in die Häuser eingedrungen.

Stadt wirbt bei Eigentümern um Beteiligung

Damit die Bekämpfung nicht nur auf öffentlichem Boden stattfindet, hat die Stadt die Eigentümer in dem betreffenden Gebiet zu einem Treffen eingeladen, um über die Möglichkeiten eines abgestimmten gemeinsamen Vorgehens zu informieren. Dazu können Privatleute entweder einen Schädlingsbekämpfer ihrer Wahl beauftragen oder selbst den Empfehlungen des an diesem Abend anwesenden Experten folgen. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Stadt.

„Die Eigentümerinnen und Eigentümer möchten wir dafür werben, sich mit der Beauftragung eines Experten zur Bekämpfung von Tapinoma Magnum koordiniert anzuschließen“, sagt Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent Martin Wilhelm. „Wie auch in dem Gutachten dargelegt, müssen wir als Stadt im öffentlichen Raum und die Eigentümer privater Grundstücke koordiniert und gleichzeitig handeln, wenn wir erfolgreich gegen diese Ameisen vorgehen wollen.“

Weitere Infos unter www.offenbach.de/ameisen.

(Text: PM Stadt Offenbach)