Im Rahmen der Reihe “Patientenakademie 2025“ finden Patientenforen der Asklepios Klinik Langen statt. Die Vorträge sind für ca. 45 Minuten konzipiert, so dass im Anschluss ausreichend Zeit für individuelle Fragen aus dem Publikum und eine rege Diskussion bleibt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortrag am 9. September um 18 Uhr in der Neuen Stadthalle Langen, Kleiner Saal: „Depression: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten“. Referent ist PD Dr. med. habil. Harald Scherk, Chefarzt der Klinik für Psychische Gesundheit Langen.
8,2 Prozent der deutschen Bevölkerung, das sind ca. 6 Mio. Menschen, erkranken im Laufe eines Jahres behandlungsbedürftig an einer Depression. Die Erkrankung tritt in allen Altersgruppen auf. Dabei ist jeder Mensch ab und an niedergeschlagen und lustlos und auch schon einmal unglücklich oder sogar verzweifelt. Solche Phasen gehören zum Leben dazu. Normalerweise gehen die Verstimmungen auch nach einer Weile vorüber – etwa, wenn sich die Lebenssituation wieder ändert. Bei einer Depression ist das anders. Wenn mehrere typische Anzeichen wie tiefe Traurigkeit, Lustlosigkeit oder Interesselosigkeit länger als zwei Wochen anhalten, kann sich eine Depression entwickelt haben.
Dabei können Depressionen durch ein belastendes Ereignis oder Stress ausgelöst werden, aber auch ohne erkennbaren Grund auftreten. Sie können sich anfühlen, als ob man in einem tiefen Loch festsitzt. Man ist freudlos und antriebsarm, leidet vielleicht unter starken Selbstzweifeln und empfindet sich als wertlos. Alltagsaktivitäten, Arbeit oder Lernen fallen schwer; Freundschaften, Familie und Hobbys werden vernachlässigt. Viele Betroffene schlafen schlecht. Dabei führt eine Depression oft auch im Familien- und Freundeskreis zu Sorgen, Ängsten und Hilflosigkeit: Man möchte sehr gerne helfen, weiß aber nicht wie. Für Angehörige ist es oft schwierig zu erkennen, ob es sich um eine vorübergehende Traurigkeit handelt oder eine ernstzunehmende Erkrankung. Dr. Scherk wird in seinem Vortrag nicht nur die verschiedenen Arten von Depression und die möglichen Behandlungsansätze darstellen, sondern auch Tipps und Informationen zu Hilfsangeboten für Angehörige präsentieren.
Weitere Information unter Tel: 06103 / 912 – 63001, k.konieczny@asklepios.com.
(Text: PM LPR)