Eine Übernachtungssteuer für Langen

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Symbolbild Hotel (Foto: StockSnap auf Pixabay)

Stadt legt Konzept für neue Abgabe vor

Übernachtungsgäste in Langen sollen künftig eine Steuer zahlen, wenn das für die Stadt nennenswerte Zusatzeinnahmen bringt. Das hatte die Stadtverordnetenversammlung sich im vergangenen Jahr überlegt und einstimmig für einen entsprechenden Antrag gestimmt. Jetzt hat die Stadt ein passendes Konzept vorgelegt.


Etwa 297.100 Euro pro Jahr soll die neue Abgabe der Kämmerei einbringen. Davon abzuziehen sind jährlich rund 25.000 Euro Personal- und Verwaltungskosten, die für die Umsetzung des Vorhabens fällig werden. Die Berechnung beruht auf der Übernachtungsstatistik für das vergangene Jahr: Laut Statistischem Bundesamt wurde 2024 ganze 165.045 Mal in Langen übernachtet. Durchschnittlich bezahlten Gäste dafür pro Nacht 60 Euro. Mit der geplanten Übernachtungssteuer würden drei Prozent dieses Betrags künftig in den Stadtsäckel fließen.

Die neue Einnahme soll nicht zweckgebunden erfolgen. Bürgermeister Jan Werner erläutert: „Langen bietet hervorragende Verkehrsverbindungen, zahlreiche soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen, die gepflegt und unterhalten werden müssen.“ Gäste würden mit der Übernachtungssteuer quasi im Schlaf zum Erhalt dieser Infrastruktur beitragen, die sie dann auch selbst nutzen könnten.

Ob die neue Steuer eingeführt werden soll, berät noch der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 4. September, bevor die finale Entscheidung dann am Donnerstag, 18. September, in der Stadtverordnetenversammlung fällt.

(Text: PM Stadt Langen)