Anzeigen wegen Drogenhandels und Autorennens nach Verkehrskontrolle in Wiesbaden

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(Symbolfoto: Hans Braxmeier auf Pixabay)

Am Dienstabend (26.) haben mehrere Streifen der Polizei in Wiesbaden eine Verkehrskontrolle im Gustav-Stresemann-Ring zwischen dem Fußballstadion und der Mainzer Straße durchgeführt. Der Schwerpunkt lag auf der Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.


Der Fahrer des ersten Autos, das wegen überhöhter Geschwindigkeit kontrolliert wurde, fuhr unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zusätzlich führte er Haschisch mit sich. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde die Wohnung des 22-Jährigen durchsucht, wo noch mehr Betäubungsmittel aufgefunden werden konnten. Gegen den Mann wurde eine Strafanzeige wegen des Handels mit Betäubungsmittel eingeleitet.

Gegen 23.50 Uhr wurde ein weißer Golf GTI mit einer Geschwindigkeit von über 90 km/h gemessen. Doch als die Polizei das Fahrzeug anhalten wollte, flüchtete der Fahrer. Kurze Zeit später wurde das Auto von einer Streife der Polizeiautobahnstation Wiesbaden in der Innenstadt abgeparkt aufgefunden. Der Fahrer konnte zeitnah ermittelt werden, er hatte allerdings keine Fahrerlaubnis. Gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen wird nun unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und einem illegalen Kraftfahrzeugrennen ermittelt. Der Golf, bei dem es sich um einen Mietwagen handelte, und sein Mobiltelefon wurden sichergestellt. Doch das war noch nicht das Ende der Geschichte: Im Laufe der Nacht erschienen zwei junge Männer auf dem 1. Polizeirevier und behaupteten fälschlicher Weise, dass sie die Nutzer des Golfs gewesen seien. Doch nach ein paar Rückfragen durch die Beamten knickten die zwei ein und gaben zu, zu den falschen Aussagen beauftragt worden zu sein. Gegen die beiden wird jetzt wegen versuchter Strafvereitelung ermittelt. Die Ermittlungen gegen den GTI-Fahrer wurden um den Straftatbestand “Anstiftung zu einer Straftat” ergänzt.

(Text: PM PP Westhessen)