Titelerneuerung wird am 24. September im Kaisersaal gefeiert
Frankfurt am Main darf sich weiter „Fairtrade-Town“ nennen. Bereits seit 2011 hat die Stadt diesen Titel inne, der vom Verein Fairtrade Deutschland vergeben wird. Diese Zertifizierung ist allerdings befristet, an strenge Kriterien geknüpft und muss regelmäßig erneuert werden – was jetzt wieder gelungen ist.
„Fairer Handel spielt für die Stadt Frankfurt am Main und die Rhein-Main-Region eine große Rolle“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef. „Wir haben uns verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. So verpflichten wir uns als Stadtverwaltung beispielsweise dazu, Produkte aus fairem Handel einzusetzen. Daher dürfen wir den Titel ‚Fairtrade-Town‘ tragen. Diese Zertifizierung ist nun erneut verlängert worden. Das freut uns sehr und das würdigen wir mit einem Festakt.“
Geplant ist ein Empfang zur Titelerneuerung im Kaisersaal des Rathauses Römer am Mittwoch, 24. September. Dabei wird auch der Titel der „Fairen Metropolregion FrankfurtRheinMain Rhein.Main.Fair.“ erneuert, bei der die Stadt auch Mitglied ist. Frankfurt ist eine der ersten großen Städte Deutschlands, die Fairtrade-Stadt geworden ist. Mittlerweile ist ein Netzwerk von bundesweit rund 800 Fairtrade-Kommunen entstanden.
„Unser Ziel ist freilich nicht die Auszeichnung als solche. Sie dient jedoch einerseits als Beleg für unser Engagement, andererseits als Motivation, den fairen Handel noch stärker zu berücksichtigen“, erläutert Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, in dessen Zuständigkeitsbereich die städtische Koordinierungsstelle Fairtrade liegt. „Als Kommune legen wir großen Wert darauf, dass entlang der Lieferketten faire Löhne für die Dinge gezahlt werden, die wir beschaffen. Im Kern geht es darum, kein Steuergeld für Menschenrechtsverletzungen auszugeben. Um unsere städtischen Mitarbeitenden für den Fairen Handel zu sensibilisieren organisieren wir bereits zum zweiten Mal den Tag der Fairen Beschaffung, der flankierend zur Feier der Titelerneuerung stattfindet.“
Zur Titelerneuerung musste die fortwährende Erfüllung von fünf Kriterien nachgewiesen werden; eines davon ist eine aktive Steuerungsgruppe – und damit kann Frankfurt aufwarten. „Wir haben in den vergangenen 14 Jahren als ‚Fairtrade-Town‘ viel erreicht und sehen die Titelerneuerung daher als Zwischenetappe“, sagt stellvertretend für die Steuerungsgruppe Jutta Fechtig-Weinert, Pastoralreferentin in der Katholischen Stadtkirche Frankfurt, die seit Anbeginn dabei ist. „Die erneute Zertifizierung ist auch das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Kirchen und Zivilgesellschaft, die sich gemeinsam für den fairen Handel in der Stadt stark machen und ihn ins Bewusstsein vieler Institutionen und der Bürger und Bürgerinnen bringen. Schließlich sollen die Menschen überall auf der Welt von dem leben können, was sie erarbeiten. Wir haben es bei jeder Kaufentscheidung selbst in der Hand, sozial gerechte und ökologische Produkte zu konsumieren. “
Wer Interesse hat, an dem Festakt zur Titelerneuerung als „Fairtrade-Town“ am Mittwoch, 24. September, um 9 Uhr im Kaisersaal im Römer teilzunehmen, schreibt eine E-Mail an fairtrade@stadt-frankfurt.de. Es werden 2 mal 2 Karten unter den Einsendungen verlost.
(Text: PM Stadt Frankfurt)