Wiesbaden: Neuer Innenstadtplan mit Hinweisen zur Barrierefreiheit

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Wiesbaden (Foto: Marcus Surges auf Pixabay)

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat einen neuen Innenstadtplan mit zahlreichen Hinweisen zur Barrierefreiheit erstellt

Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen stoßen immer wieder auf Hindernisse, wenn sie sich in der Innenstadt bewegen wollen. Hier hilft der neue Innenstadtplan der Landeshauptstadt Wiesbaden. Er bietet vielfältige Informationen sowohl im Straßenraum als auch in öffentlichen Gebäuden: Steigungen, Bushaltestellen, Tastmodelle, Behindertenparkplätze, barrierefreie Gastronomie, Hotels mit barrierefreien Zimmern sowie öffentlich zugängliche, barrierefreie WCs sind deutlich gekennzeichnet. Natürlich sind auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, kulturellen Einrichtungen und touristische Ziele enthalten.


„Unser Ziel ist eine Innenstadt, die für alle Menschen gleichermaßen zugänglich ist“, betont Bürgermeisterin Christiane Hinninger. „Mit dem neuen Innenstadtplan gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiven Stadt, in der Barrierefreiheit selbstverständlich mitgedacht wird. Das verbessert die Aufenthaltsqualität und macht den Besuch unserer Innenstadt deutlich angenehmer.“

Der Stadtplan umfasst das Gebiet des Historischen Fünfecks – begrenzt durch Rheinstraße, Schwalbacher Straße, Röderstraße, Taunusstraße und Wilhelmstraße – und schließt zentrale Kultureinrichtungen wie Kurhaus, Casino, Hessisches Staatstheater und das Museum Reinhard Ernst mit ein.

Bei der Gestaltung wurde besonderer Wert auf eine nutzerfreundliche Gestaltung, gut lesbare Schrift, übersichtliche Farbgebung sowie ein handliches, trotz Übergröße praktisch gefaltetes Format. Die Erstauflage umfasst 5.000 Exemplare und ist ab sofort kostenfrei in der Tourist Information; Marktplatz 1, erhältlich.

Zusätzlich steht der Plan als pdf unter www.wiesbaden.de/stadtplan zum Download bereit.

Initiiert und umgesetzt wurde das Projekt durch das Citymanagement in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Inklusionsbeauftragten sowie der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH. Auch der Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit der Stadt war in den Entwicklungsprozess eingebunden.

Die Kommunale Inklusionsbeauftragte Andrea Hausy bedankt sich „ganz herzlich bei Bürgermeisterin Hinninger sowie dem Citymanagement. Sie haben die Projektidee aufgegriffen, umgesetzt und engagiert mitgetragen. Zusammen mit der Interessenvertretung von Menschen mit Beeinträchtigungen ist uns eine enge Kooperation gelungen, die diesen Stadtplan entwickelt hat – denn Inklusion gelingt nur zusammen.“

„Der neue Stadtplan ist ein wichtiger Schritt zu mehr Teilhabe und eine wichtige Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderungen, die in Wiesbaden leben oder hierherreisen“, sagt die Vorsitzende des Arbeitskreises Inklusion und Barrierefreiheit Barbara Knobloch.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Ziel ist es, mit innovativen, temporären Maßnahmen neue Impulse für lebendige Innenstädte zu setzen.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)