Millionenzuschuss für Paddelteich-Sanierung in Langen

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Bundestagsabgeordneter Björn Simon (rechts) und Bürgermeister Jan Werner präsentieren den Zuwendungsbescheid über den Millionenzuschuss für die Sanierung des Paddelteichs. (Foto: Schaible/Stadt Langen)

Überaus erfreuliche Nachricht aus der Bundeshauptstadt: Die Stadt Langen erhält für die Sanierung des Paddelteichs einen Bundeszuschuss in Millionenhöhe. Bürgermeister Jan Werner dankt der Bundesregierung für die großzügige Zuwendung und ganz speziell Björn Simon, Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Offenbach und verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, für seine Unterstützung.


Mit der Zuschusszusage aus Berlin kann die Stadt nun in die Endphase der Arbeiten gehen. Der Paddelteich ist bekanntlich seit Jahren provisorisch eingezäunt, der Damm und die Ufer dürfen nicht betreten werden. Risse und Absenkungen im Mauerwerk sowie unterspülte Uferbereiche machen eine umfangreiche Sanierung unumgänglich. Die Stadtverordnetenversammlung hatte dazu im Dezember 2023 den Beschluss gefasst, die Umgestaltung in Form eines Teiches mit Böschung, Teilerhalt der Ufermauer und Belüftung umzusetzen.

Für die „Klimaanpassungsmaßnahme Paddelteich“ erhält Langen nun einen Zuschuss von bis zu knapp 1,9 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Voraussetzung für die Zuschussgewährung war unter anderem, dass mit den eigentlichen Bauarbeiten noch nicht begonnen wurde. „Dies zeigt, dass wir mit unserem Zeitplan genau richtig liegen und es gut war, uns nicht von ungeduldigen Kritikern zu einem übereilten Handeln verleiten zu lassen“, sagt Bürgermeister Jan Werner. „Zumal die Arbeiten im und rund um das Gewässer aus Umweltschutzgründen frühestens im Herbst 2026 stattfinden können, um die Flora und Fauna nicht zu stören.“

So fand zwischen Herbst und Winter 2024/25 bereits die vorab erforderliche Entschlammung statt, bei der eine Spezialfirma mit einem Saugschlauch 1.100 Tonnen Trockenschlamm zu Tage förderte. Auch danach war die Stadtverwaltung nicht untätig, sondern hat die vorbereitenden Arbeiten für die Umgestaltung des Gewässers vorangetrieben. So wurde zwischenzeitlich wurde ein Planungsbüro mit der Entwurfsplanung beauftragt: Ziel ist es, die Planung Anfang kommenden Jahres zur Beschlussfassung vorzulegen, sodass die Umsetzung im Herbst 2026 starten kann.
Erfreulich ist aus Sicht des Bürgermeisters, dass die Zuschussgeber entgegen anfänglicher Aussagen nun doch Geld für die Beibehaltung des Teiches bewilligt haben. Ursprünglich war nur ein Zuschuss für eine Umgestaltung in Form eines Bachs in Aussicht gestellt worden.

Diese Variante war allerdings weder in der Bevölkerung noch in der Kommunalpolitik mehrheitsfähig. „Mit guten Argumenten und Beharrlichkeit haben wir die zuständigen Mitarbeiter des Bundes von der Sinnhaftigkeit der von uns gewählten Variante überzeugen können“, sagt Jan Werner. „Leider ist die von uns bereits vorgenommene Entschlammung daraus nicht rückwirkend förderfähig“, bedauert der Verwaltungschef. „Jedoch hätte sich das Vorhaben zeitlich noch mehr in die Länge gezogen, wenn wir die Förderentscheidung abgewartet hätten.“ Auf die Dauer der Entscheidung hatte die Stadt Langen keinen Einfluss. Der Förderantrag wurde bereits im September 2023 eingereicht.
Freuen kann sich die Stadt nun auf eine Übernahme von 85 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben durch den Bund. Der Höchstbetrag ist auf 1.874.250 Euro begrenzt.

(Text: PM Stadt Langen)