Römisches Leben in Wiesbaden wie vor 2.000 Jahren: Mehr als 60 Darstellerinnen und Darsteller aus 20 namhaften Römergruppen gaben beim Römerfest am Samstag und Sonntag, 13./14. September, auf den Kochbrunnenplatz mit Vorführungen rund 12.000 Besucherinnen und Besuchern authentische Einblicke.
Als Zeitreise zu den römischen Wurzeln Wiesbadens lud das Römerfest fachlich Interessierte und vor allem Familien mit Kindern ein, in die Welt vor 2.000 Jahren einzutauchen. Wegen der heißen Quellen hatten sich damals Römer niedergelassen und dem Ort den Namen Aquae Mattiacorum gegeben. Wo sich damals die großen römischen Heilthermen befanden, füllten an den beiden Veranstaltungstagen rund 12.000 Besucherinnen und Besucher die Lager der Darsteller und die verschiedenen Aktionsflächen auf dem Festgelände vor dem Kochbrunnen.
“Zahl der Gäste hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen”
„Die Zahl der Gäste hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, stellte Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger fest. „Mit dem Römerfest als neuer, attraktiver Veranstaltung wollten wir das Bewusstsein für die römischen Ursprünge Wiesbadens in der Stadtgesellschaft stärken und gleichzeitig die Innenstadt als kulturellen touristischen Standort stärken. Der hohe Zuspruch und das bunte, frohe Treiben während der Veranstaltung haben uns gezeigt, dass uns das gelungen ist“, so Hinninger.
Auf Anregung und mit Unterstützung des „sam – Stadtmuseum am Markt“ wurde das Fest vom Citymanagement organisiert. „Besonders zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat auch, dass die engagierten und versierten Darsteller und Schausteller der Römergruppen auf ein sehr interessiertes und kenntnisreiches Publikum getroffen sind“, sagte Citymanager Jens Ackermann. Dieses Miteinander habe zur guten Atmosphäre und Begeisterung aller Teilnehmenden auf dem Wiesbadener Römerfest wesentlich beigetragen.
Das vielfältige Programm des Römerfestes reichte von Legionären über Handwerk, Musik, Malerei, Religion und Heilkunst bis hin zu römischen Speisen und Getränken. Neben dem römischen Lagerleben begeisterten vor allem die realistischen und fachkundig moderierten Gladiatorenkämpfe in der aus Strohballen aufgebauten Arena, die Greifvogelflugschau sowie römische Musik mit Darbietungen unterschiedlicher Instrumente, wie etwa Konzerte auf der Hydraulis, der römischen Wasserorgel.
Angebote für Kinder besonders gut angenommen
Besonders gut angenommen wurden die vielen Angebote für Kinder. Zahlreiche Mitmachstationen der Römergruppen und des sam luden die jungen Gäste zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Auf regen Zuspruch bei den älteren Besuchern stießen die wissenschaftlich fundierte Freiluft-Ausstellung zum römischen Wiesbaden des sam und die Informationen des Fördervereins. Die Stadtspaziergänge des Gästeführerverbands Wiesbaden zu den Spuren von Aquae Mattiacorum sowie die Führung über das römische Freilichtmuseum am Römertor wurden ebenso als attraktive Angebote genutzt.
Entspannen konnten sich alle Gäste im römischen Biergarten rund um den Kochbrunnen an der Musikbühne. Den Wert des Eintrittspreises von zwei Euro für Erwachsene und ein Euro für Kinder konnten die Besucher an den Gastronomie-Ständen wie der römischen Taverne einlösen.
(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)