Rettungsmaßnahme für Dietzenbacher Mammutbaum

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Der jahrzehntealte Mammutbaum auf dem Parkplatz am Kindäcker Weg braucht eine häufigere intensive Wässerung. Bei der Rettungs- und Erhaltungsaktion unterstützt die Freiwillige Feuerwehr die Stadt und Städtischen Betriebe. (Foto: Kreisstadt Dietzenbach)

Stadt und Feuerwehr schützen stattlichen Baum vor dem Vertrocknen

Auf dem Parkdeck am Kindäcker Weg steht ein Mammutbaum – über 20 Meter hoch, mit einem Stammdurchmesser von 1,20 Metern und schon älter als 50 Jahre. Jüngst ist Stefan Rogge, Bereichsleiter für Grünflächen und Stadtbäume bei den Städtischen Betrieben Dietzenbach, aufgefallen, dass der stattliche Nadelbaum sich zunehmend braun färbt und sichtbar an Kraft verliert. Um ein Absterben zu verhindern, Krankheiten auszuschließen und die Ursache zu finden, wurden Experten beauftragt, den Schaden zu untersuchen. Das Ergebnis: Keine Krankheit, kein Pilz, sondern schlichtweg Trockenheit – der jahrzehntealte Mammutbaum brauche eine häufigere intensive Wässerung.


Mit dieser Diagnose fanden sich Stadt und Freiwillige Feuerwehr zusammen: Rund um den Baum, dessen Wurzeln teilweise bis zu 30 Meter in die Breite wachsen, wurde eine Teilentsiegelung vorgenommen. Dank tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr mit sogenannten „Frankfurter Tonnen“ – eigentlich ein mobiles Hochwasserschutzsystem –, die einen Gießring formten, hat der Mammutbaum dann im ersten Schritt rund 18.000 Liter Wasser direkt in seinen Wurzelbereich erhalten. Auch weiterhin sorgen die Städtischen Betriebe nun in den nächsten Wochen für Extra-Wassergaben in kleineren Mengen, zum Teil unterstützt durch die Feuerwehr Dietzenbach.

„Das Ziel ist: Wir wollen unseren Dietzenbacher Mammutbaum retten“, sagt Bürgermeister Dr. Dieter Lang. „Ich bedanke mich ganz besonders für die schnelle und professionelle Unterstützung durch unsere Freiwillige Feuerwehr und für die vorbildliche Zusammenarbeit.“ Dass die gemeinschaftliche Maßnahme Erfolg hat, zeigt sich bereits: „Rund um das Gehölz wächst unsere Neuaussaat und auch der Mammutbaum selbst scheint sich langsam von der Trockenheit zu erholen“, berichtet Stefan Rogge. Er wird mit seinen Mitarbeitenden dafür Sorge tragen, den Baum zu erhalten – sowohl grün als auch gesund.

(Text: PM Kreisstadt Dietzenbach)