24 orangefarbene Bänke in Wiesbaden: Zeichen gegen Gewalt an Frauen

309
(Symbolfoto: makabera auf Pixabay)

Seit November 2024 wurden im Rahmen der Aktion „Orange the World“ mehr als 24 orangefarbene Bänke in Wiesbaden bestellt. Sie stehen für ein unmissverständliches „Nein“ zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen – und verbinden Symbolik mit konkreter Hilfe. Denn auf jeder Bank befinden sich Plaketten mit Notrufnummern und Anlaufstellen. Betroffene erhalten so direkt Unterstützung.


Bis zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Dienstag, 25. November, sollen alle bisher zugesagten Bänke in Wiesbaden aufgestellt sein. Den Abschluss markiert eine gemeinsame Veranstaltung im städtischen Kino Caligari, bei der die letzten Bänke offiziell übergeben werden.

Gestartet ist die Aktion im November 2024 im Rahmen der internationalen Kampagne „Zonta says NO – Orange the World“. Bürgermeisterin Christiane Hinninger übernahm die Schirmherrschaft und betonte beim Auftakt: „Gewalt gegen Frauen ist kein privates Problem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Stadt Wiesbaden übernimmt Verantwortung, indem sie Betroffene schützt, Prävention stärkt und Aufklärung in die Öffentlichkeit trägt.“

Die Initiative hat seither spürbare Resonanz erfahren: Zahlreiche Ortsbeiräte, Institutionen, Vereine und Unternehmen haben sich angeschlossen. Ein Zeichen dafür, wie groß die Unterstützung in der Stadt ist.

Die Einweihung der Bank an der Lutherkirche ist die aktuellste. Gestiftet von den Evangelischen Frauen der Lutherkirche, wurde die Bank im Rahmen eines Gottesdienstes aufgestellt. Pfarrerin Ursula Kuhn sagte dazu: „Diese Bank ist ein Predigtwort aus Holz und Farbe. Sie fordert uns auf hinzuschauen – und nicht still zu bleiben.“ Auch Bärbel Riemann, Koordinatorin der Initiative beim Zonta Club Wiesbaden, betont: „Jede orangefarbene Bank ist ein öffentliches Bekenntnis: Wir sehen hin, wir schweigen nicht, wir handeln. Als Zonta Club Wiesbaden freuen wir uns, dass die Stadtgesellschaft dieses Zeichen so kraftvoll mitträgt.“

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)