Trauerhalle in Offenbach wird barrierefrei und modernisiert

307
Vor dem Aushub, wo die neue Kühlhalle angebaut werden soll, stehen von links nach rechts Andreas Bär, stellvertretender Leiter der Städtischen Friedhöfe, Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs Stadt Offenbach kommunale Dienstleistungen, Frank Herrgen, Projektleiter der Stadtwerke-Tochter OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Stadtkämmerer Martin Wilhelm, Objektüberwacher Jürgen Pachale und Architekt Lars Klimaschewski vom beauftragten Architekturbüro Urban Concept. (Foto: Stadtwerke Offenbach)

Arbeiten auf dem Neuen Friedhof haben begonnen

In der Trauerhalle auf dem Neuen Friedhof in Offenbach ist es aktuell ungewöhnlich laut: Statt gedämpfter Atmosphäre herrscht dort schweres Gerät. Die Arbeiten für die seit langem anstehende Sanierung sind jetzt in vollem Gang. Aktuell werden im Innern alte Bauteile abgebrochen, die Trauerfeiern finden unterdessen in einer als Interimslösung eingerichteten Leichtbauhalle in der Mitte des Friedhofes statt. Jetzt haben Stadtkämmerer und zuständiger Dezernent Martin Wilhelm und Christian Loose, stellvertretender Leiter des ESO Eigenbetriebs der Stadt Offenbach Kommunale Dienstleistungen als Bauherr zum symbolischen Spatenstich für den Anbau der Trauerhalle eingeladen.


„Es ist gut, dass nach Jahren der provisorischen Reparaturen und des Stillstandes jetzt die Sanierungsarbeiten hör- und sichtbar werden“, sagte Stadtkämmerer und Aufsichtsratsvorsitzender Martin Wilhelm bei einem Besuch mit Medienvertretenden auf der Baustelle. „Unser Ziel ist es, Angehörigen ein würdiges Ambiente für die Verabschiedung von ihren Verstorbenen zu bieten. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedhofs, der Verwaltung und des Krematoriums sollen hier ein gutes Arbeitsumfeld erhalten.“

Noch bis etwa Mitte Oktober laufen die Abbrucharbeiten. Mit dem Rohbau für das neue Kühlgebäude wird danach begonnen. Es wird in die bestehende Gebäudestruktur der Trauerhalle integriert.

Die meisten Vergaben sind erfolgt

Außerdem sind bereits nach erfolgter Ausschreibung wesentliche Vergaben erfolgt, darunter für den Rohbau, die Fassade, die meisten Ausbaugewerke und die Haustechnik. Die Kosten für diese Vergaben sind bisher insgesamt im kalkulierten Rahmen geblieben.

Beendet ist auch die Ausschreibung für die Instandsetzung der Rosenheim-Fenster. Ein Fachbetrieb mit ausgewiesener Expertise in ganz Deutschland übernimmt die Reparatur der mit den Jahrzehnten bauchig gewordenen Verglasung. Anfang des kommenden Jahres sollen die Arbeiten an der Kunstverglasung beginnen.

Auch die Dacharbeiten haben bereits begonnen. Hier wird die Dachfläche erneuert und gedämmt, eine Sanierung des bestehenden Kupferdachs ist nicht mehr möglich.

„Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten bis Ende 2026/Frühjahr 2027 abgeschlossen sind. Bis dahin ist die Trauerhalle nicht nur saniert und hat unter anderem eine neue Lüftung und eine neue Heizung, sie ist auch barrierefrei. Dazu hat es in der Vergangenheit immer wieder Anfragen gegeben. Jetzt nutzen wir die Gelegenheit, die Hürden aus dem Weg zu räumen. Wenn die Halle wieder für Verabschiedungen genutzt werden kann, wird es im Foyer des Erdgeschosses einen Aufzug und auch behindertengerechte Sanitärräume geben. Und die Requisiten aus der als Interimslösung eingerichteten Alternativhalle werden auch wieder an ihren angestammten Platz zurück gestellt“, sagt Christian Loose.

(Text: PM Stadt Offenbach)