Aktionsmarsch zum Weltmädchentag in Wiesbaden am morgigen Donnerstag

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(Symbolfoto: Pixabay)

Am morgigen Donnerstag, 2. Oktober, lädt der Mädchenarbeitskreis Wiesbaden (MAK) zum diesjährigen Weltmädchentag ein. Unter dem Motto „Selbstbestimmung, Chancengleichheit und Gewaltfreiheit“ setzen Mädchen und Frauen in der Innenstadt ein starkes Zeichen für ihre Rechte.


Der Aktionstag beginnt um 15 Uhr auf dem Dern‘schen Gelände mit einem Aktionsmarsch durch die Wiesbadener Innenstadt. Ziel ist der Kulturpalast in der Saalgasse 36, wo ab 17 Uhr verschiedene Workshops stattfinden, die sich an Mädchen und junge Frauen richten. Angeboten werden unter anderem ein Tanz-Workshop, ein Wendo-Selbstverteidigungskurs, Glitzertattoos, eine Fotobox sowie das Mixen von alkoholfreien Cocktails. Ab 19 Uhr schließt eine Party für Mädchen den Tag ab und bietet Gelegenheit, die Eindrücke in gemeinsamer Atmosphäre ausklingen zu lassen.

„Der Weltmädchentag macht sichtbar, wie wichtig es ist, Mädchen und junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung zu stärken. Chancengleichheit und Schutz vor Gewalt dürfen keine abstrakten Ziele bleiben, sondern müssen konkret erfahrbar werden – in der Schule, im Beruf und im Alltag. Der Aktionstag zeigt: Mädchen sind nicht nur Betroffene, sondern aktive Gestalterinnen unserer Gesellschaft“, betont Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.

Der internationale Weltmädchentag wird weltweit am Samstag, 11. Oktober, begangen. Weil der Termin in diesem Jahr mitten in die hessischen Herbstferien fällt und die Ferienzeiten in Hessen und Rheinland-Pfalz versetzt sind, haben sich die Mädchenarbeitskreise in Mainz und Wiesbaden entschieden, in diesem Jahr eigene Veranstaltungen anzubieten: Wiesbaden feiert bereits am 2. Oktober, Mainz folgt am 10. Oktober. In der Vergangenheit haben die Mädchenarbeitskreise in Mainz und Wiesbaden ihre Veranstaltungen vielfach gemeinsam gestaltet und damit über Stadtgrenzen hinweg ein starkes Zeichen gesetzt.

Ins Leben gerufen wurde der Weltmädchentag 2012 von den Vereinten Nationen auf Initiative von Plan International. Ziel war und ist es, weltweit auf Diskriminierung, Benachteiligung und Gewalt aufmerksam zu machen und das Recht von Mädchen auf Bildung, Schutz und Teilhabe einzufordern. Trotz vieler Fortschritte sind Mädchen in zahlreichen Ländern noch immer von Ausbeutung und fehlendem Zugang zu Bildung betroffen – und auch in Deutschland gibt es Handlungsbedarf, damit gleiche Chancen für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben Wirklichkeit werden.

Der Wiesbadener Aktionstag ist zugleich Auftakt für mehrere internationale Jugendbegegnungen, die jungen Teilnehmerinnen neue Perspektiven eröffnen. Eine Gruppe reist nach Polen, wo Mädchen aus Deutschland, Spanien, Palästina/Israel, der Türkei und Polen in Workshops über Selbstbestimmung und Frauenrechte arbeiten. Parallel dazu nehmen Mädchen aus dem Georg-Buch-Haus an einer Begegnung in Dubrovnik teil, die auch nach Montenegro und Bosnien-Herzegowina führt und den interkulturellen Austausch in den Mittelpunkt stellt. Außerdem wird die deutsch-griechische Begegnung mit dem Dorf Kryoneri fortgesetzt, die im Sommer in Wiesbaden begonnen hat und in den Herbstferien mit einem Gegenbesuch in Griechenland weitergeführt wird.

Mädchen, die Interesse haben, künftig an Begegnungen oder Projekten teilzunehmen, können sich in den Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren informieren oder sich direkt an den Mädchenarbeitskreis wenden. Weitere Informationen zum Weltmädchentag in Wiesbaden sind online abrufbar unter: www.wiesbaden.de/leben-in-wiesbaden/gesellschaft-soziales/jugend/weltmaedchentag-2025

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)