Die Fachstelle für ältere Menschen in Offenbach veranstaltet am Samstag, 4. Oktober 2025, in der Zeit zwischen 10 und 15 Uhr den „Aktionstag – Älter werden in Offenbach“. Auf dem Gelände des Bernardbaus in der Herrnstraße 63 wird ein umfangreiches Programm geboten. Der Aktionstag soll Antworten auf die Frage geben, wie ein möglichst langes und eigenständiges Leben gelingen kann. Neben städtischen Ansprechpersonen präsentieren Wohlfahrtsverbände, Polizei, Vereine und Initiativen ein buntes Programm zu den Themen Wohnen, Beratung, Pflege im Alter, Demenz, Mobilität und Bildung sowie kulturelle und sportliche Angebote.
Sozialdezernent Martin Wilhelm betont die Bedeutung der Veranstaltung: „Der Aktionstag ist ein starkes Zeichen für unsere Stadt. Er zeigt, wie vielfältig die Unterstützung, Beratung und Teilhabeangebote für ältere Menschen in Offenbach sind. Wir wollen damit nicht nur informieren, sondern auch erlebbar machen, wie selbstbestimmt und aktiv das Älterwerden hier gestaltet werden kann. Das stärkt den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft und macht Offenbach noch lebenswerter.“
Das Rahmenprogramm bilden Vorträge und Diskussionsrunden verschiedener Fachreferentinnen und -referenten. Nach der Begrüßung um 10 Uhr startet eine Diskussionsrunde mit dem Thema „Einsamkeit im Alter“. Um 11 Uhr werden Technik und Trends, die ein selbstbestimmtes Leben fördern sollen, im Rahmen eines praktischen Vortrags vorgestellt. Wie man sich vor Betrugs- und Trickdiebstahlmaschen schützen kann, berichtet um 12:30 Uhr die Abteilung Prävention der hessischen Polizei in ihrem Vortrag. Gegen 13:30 Uhr referiert Prof. Dr. Stephan Sahm, Internist und Medizinethiker, abschließend unter dem Titel „Früher an später denken“ über das Thema Gesundheitsplanung, – prophylaxe, Patientenverfügung und andere wichtige Themen im höheren Alter. Im Foyer des Bernardbaus offeriert ein „Markt der Möglichkeiten“ viele Angebote der Offenbacher Vereine und Verbände. Zudem informieren Pflegedienste und -einrichtungen neben Dienstleistern, die im Haushalt unterstützen, über ihre Leistungen. Auch Angebote aus dem Bereich der Entlastung von pflegenden Angehörigen stellen sich dar. „Diese sind leider noch zu wenig in der Öffentlichkeit bekannt“, sagt Astrid Hubert, die kommunale Altersplanerin der Stadt. Sie freut sich schon jetzt über interessierte Besucherinnen und Besucher und informiert auch selbst an dem Tag über Angebote im kommunalen Kontext.
Auf dem Außengelände sind viele Mitmachaktionen geplant. Mit Line-Dance, einer Malwerkstatt und der Strickgruppe aus dem Seniorentreff Else-Herrmann-Saal werden Einblicke in das vielfältige Freizeitprogramm der Seniorentreffs gegeben. Alle Gäste sind eingeladen, Kurse wie Skigymnastik, Sturzprophylaxe oder Rollator-Fit selbst zu testen. Die Angebote zeigen, wie man sich im Alter fit halten kann. Die Herrnstraße wird an dem Tag zwischen der Stadtbibliothek und der Mainstraße gesperrt. Ein Linienbus der Nahverkehrsbetriebe steht dort bereit, um ein angeleitetes Ein- und Ausstiegstraining zu ermöglichen. Denn was für viele Menschen selbstverständlich ist, ist für andere leichter gesagt als getan. Vor allem ältere Menschen haben Probleme, mobil zu bleiben. „Mit einem Bustraining möchten wir die Angst vor dem Busfahren nehmen“, betont Astrid Hubert. Mobil bleiben, ob mit Rollator oder ohne, hält sie für eine wichtige Voraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe.
„Zeitlich passend zum internationalen Tag der älteren Generation am ersten Oktober bietet der Aktionstag Orientierung und Inspiration für das Älter werden in Offenbach“, sagt der Vorstand des Seniorenrats, Horst Thon. Der Seniorenrat ist Kooperationspartner der Veranstaltung und wird mit vielen engagierten Mitgliedern präsent sein.
(Text: PM Stadt Ofenbach)

