Trend auch im Kreis Darmstadt-Dieburg deutlich
Am 1. Oktober wird der Tag der älteren Menschen begangen – ein Anlass, um auf die stetig wachsende Gruppe der Hochbetagten zu schauen. Laut Statistischem Bundesamt lebten Ende 2024 in Deutschland rund 17.900 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg zeigt sich dieser Trend deutlich: Ende 2024 lebten hier 57 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt sind. Zehn Jahre zuvor waren es noch 40. Das entspricht einem Anstieg von 42,5 Prozent. Bezogen auf die Bevölkerung des Kreises stieg die Quote von 1,36 auf 1,85 Hundertjährige je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Es gibt nicht nur immer mehr sehr hochbetagte Menschen, sondern insgesamt mehr ältere Menschen: Knapp 19.500 Menschen sind älter als 80 Jahre.
„Der demografische Wandel ist auch bei uns längst Realität. Wir müssen Strukturen schaffen, die ein gutes Leben im Alter ermöglichen – von Begegnungsräumen über Mobilität bis zur Unterstützung von Angehörigen“, betont die Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler.
Der Landkreis setzt auf ein enges Netz an Angeboten
Das Büro für Senioren, Wohnen und Pflege des Landkreises dient als zentrale Anlaufstelle für Beratung und Orientierung. Der Pflegestützpunkt berät Angehörige bei allen Fragen rund um die Themen Pflege. Was ist ein Pflegegrad und wie wird er zuerkannt? Woher bekomme ich ein Pflegebett und wer bezahlt es? Welche ambulanten Pflegedienste gibt es im Landkreis? Wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um in ein Heim zu ziehen? Wer muss für die Kosten aufkommen? Auch zu Alzheimer/Demenz hat der Landkreis ein breites Beratungs- und Hilfsangebot. Die Volkshochschule und Mehrgenerationenhäuser laden zu Bildungs- und Begegnungsprogrammen ein, und in vielen Städten und Gemeinden gibt es Veranstaltungen, die speziell ältere Menschen ansprechen. Hinzu kommen Pflege- und Wohnangebote.
Doch je mehr Menschen 100 Jahre und älter werden, desto deutlicher treten die gesellschaftlichen Herausforderungen hervor. Die Versorgung mit Pflegekräften, die Unterstützung bei Demenz, aber auch Fragen nach sozialer Teilhabe und Einsamkeit gewinnen an Gewicht. Sprößler sieht darin einen Auftrag für den Kreis: „Es geht nicht nur um Betreuung, sondern um Teilhabe. Ältere Menschen gehören mitten in unsere Gesellschaft.“
Wer Fragen zu den Themen Pflege, Wohnen im Alter und Alzheimer/Demenz hat, findet weitere ausführliche Informationen auf den Seiten des Landkreises unter https://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/soziales-und-teilhabe.html.
(Text: PM Landkreis Darmstadt-Dieburg)