Aktionsmonat klärt mit Veranstaltungen zu Brustgesundheit auf
Brustkrebs ist die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen: Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr fast 70.000 Frauen neu daran. Etwa jede achte Frau ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Dank moderner Therapien und besserer Früherkennung sind die Heilungschancen heute deutlich gestiegen – dennoch bleibt die Vorsorge entscheidend. Um hierfür Bewusstsein zu schaffen, beteiligt sich der Kreis Bergstraße auch in diesem Jahr wieder am weltweiten Aktionsmonat „Pinktober“.
„Früherkennung rettet Leben. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, möglichst viele Menschen – gerade auch junge – für dieses Thema zu sensibilisieren. Der Pinktober zeigt, wie wir mit Aufklärung, Gemeinschaft und Kreativität dazu beitragen können, dass Brustgesundheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Nur gemeinsam können wir einen Unterschied bewirken, daher vielen Dank an das Kreiskrankenhaus Bergstraße sowie das Universitätsklinikum Heidelberg für diese wertvolle Zusammenarbeit“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach.
Der Pinktober hat sich seit den 1990er Jahren als weltweite Bewegung etabliert. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, Vertrauen in die Vorsorge zu stärken und gleichzeitig Betroffenen Unterstützung zu bieten. Dazu finden vielerorts zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Brustgesundheit statt – auch im Kreis Bergstraße.
Den Auftakt bildete eine Vernissage der Kunstgruppe „buusenkollektiv“. Unter dem Titel „Let Your Scars Shine“ stellten die Akteurinnen im Kreiskrankenhaus Bergstraße zahlreiche Porträts und autobiografische Berichte von Frauen im Kontext von Burstkrebs aus. Das Besondere dabei: Die Ausstellung rückte gezielt die Narben der Betroffenen, die etwa durch Operationen entstanden sind, ins Licht – inspiriert von der japanischen Kintsugi-Kunst, bei der zerbrochene Keramikwaren wieder zusammengesetzt und die Bruchstellen dabei mit auffälliger Farbe hervorgehoben werden.
Darüber hinaus organisiert das Präventionsteam des Kreises Bergstraße spezielle Informationsveranstaltungen an der Martin-Buber-Schule in Heppenheim sowie an der Erich Kästner-Schule in Bürstadt. Hierbei werden die Oberärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße, Dr. Miriam Boeker, sowie die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Bürstadt, Dr. Inka Scheer, die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse über Brustkrebs, Prävention und Früherkennung informieren. Im Anschluss setzen die Jugendlichen das Thema kreativ um. Die Ergebnisse werden Ende Oktober im Rahmen kleiner Präsentationen vorgestellt.
(Text: PM Kreis Bergstraße)