Grundschultag in Seligenstadt: Spannende Erlebnisse statt grauer Theorie

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Neben den Informationen beim Grundschultag gab es fast überall spannende Angebote zum Mitmachen und Leckeres zum Probieren. (Foto: ah)

Für etwa 1500 Grundschulkinder aus fast 60 Klassen, verwandelte sich das Gelände des Reit- und Fahrvereins in Seligenstadt beim hessischen Grundschultag im Kreises Offenbach zum großen Klassenzimmer. Nicht trockene Theorie gab es dort, sondern viel zum Erleben und Anfassen. An 24 Stände von Vereine und Institutionen wurden unterschiedliche Themen aus Natur, Landwirtschaft und Umwelt präsentierten.


Neben den Informationen gab es fast überall spannende Angebote zum Mitmachen und Leckeres zum Probieren. Bei der Landesvereinigung Milch und Milcherzeugnisse wurde von den Kindern an einer Kuhattrappe eifrig das Melken geübt werden und der Bienenzuchtverein Seligenstadt ermöglichte einen Einblick in das Leben der Bienen. Bei den Geflügelzüchtern aus Froschhausen konnten sie Hühner streicheln und Küken erleben, Schafe und Esel vom Rheinhäuser Hof erlaubten ebenfalls nahen Kontakt, obwohl die kleine Ziegenherde dem ganzen Trubel etwas misstraute und die Tiere eng beieinander bleiben. Auch das Leben von Fledermäusen und Amphibien wurde den Kindern durch die Arbeitsgemeinschaft Mensch und Umwelt (AMU) nahe gebracht. Norbert Zöller zeigte den Kindern erst, wie früher die Kartoffelernte mit der Hacke gemacht wurde, dann ging es anschließen auf die Erntemaschine , die heute im Einsatz ist.

Besonders gefragt war bei den Kindern natürlich– und da besonders bei den Mädchen – die Pferde. Interessiert verfolgten die Kinder den Vorführungen im Springreiten und mit der Kutsche. Aber am Interessantesten war natürlich das Ponyreiten. Da jedes Kinder erst einmal einen Helm aufsetzen musste, dauerte es natürlich etwas, bis jeder an der Reihe war. Auf hohe Resonanz stieß auch der Malwettbewerb, bei dem die Kinder ihre Erlebnisse auf Papier bannen sollten.

Die Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins, Kerstin Grünewald, freute sich über einen Förderbescheid über 11.500 Euro des Kreises Offenbach, der es dem Verein möglich machen soll, ein Schulpferd und einen Traktor, anzukaufen. Unterstützung gab es auch von der Frankfurter Flughafen-Stiftung „ProRegion“ und „JOBfit“, die mit 2000 Euro den Ausbildungsplatz einer Pferdefachwirtin fördern. Um den großen Organisationsaufwand und um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, arbeiteten alle Beteiligten, unter Federführung der Sportförderung des Kreises Offenbach, zusammen. Wichtig waren dabei auch die etwa 80 ehrenamtlichen Helfer.

(Text: ah)