Obertshausener Theaterclub „Lach mal“ präsentiert mit „Murks im Museum“ sein 28. Stück

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„Wir haben es geschafft“ rief Stephan Rauschkolb. Leiter des Theaterclubs und Akteur, am Ende der Premiere des aktuellen Theaterstücks „Murks im Museum“ aus und erntete viel Beifall und begeistertes Gejohle vom Publikum. (Foto: ah)

„Wir haben es geschafft“ rief Stephan Rauschkolb. Leiter des Theaterclubs und Akteur, am Ende der Premiere des aktuellen Theaterstücks „Murks im Museum“ aus und erntete viel Beifall und begeistertes Gejohle vom Publikum. Die Komödie von Andreas Wening ist das 28.Theaterstück, dass Theaterclub „Lach mal“ auf die Bühne gebracht hat und dem, Publikum war hinterher immer klar, dass der Name der Theatergruppe auch ein Versprechen für die Aufführungen ist. So erklärte ein Besucher augenzwinkernd: „Wir sind aus Weiskirchen und kommen extra nach Obertshausen zum Lachen“.


Die Handlung in Kürze: Eine Sensation bahnt sich an. Der weltberühmte Objektkünstler Miroslav Murks will seiner Heimatstadt sein neuestes Werk „Entfremdung“ als Dauerleihgabe überlassen und persönlich von New York nach Wien kommen. Beim Vorbereiten des großen Ausstellungsraumes für dieses epochale Ereignis wird das Hausmeisterehepaar gestört und hinterlässt eine Anordnung von Alltagsgegenständen, die für den echten Murks gehalten wird. Statt des Kartonstapels – Murks eigentlichen „Kunstwerk“ – bekommt zusätzlich die abgestellte Haushaltsleiter mit achtlos darauf gestellten Putzutensilien auch noch einen großen Preis über 250.000 Euro verliehen. Aber egal, wie es aussieht, es gibt immer Käufer, die glauben, mit dem Besitz des preisgekrönten „Kunstwerkes“ andere neidisch machen zu können. Das daraus resultierende Chaos lässt nur eine Feststellung zu: „Es ist keine Kunst, Kunst zu machen, sondern, dass Kunst als Kunst gehandelt wird, ist Kunst.“

Es ist einer der wenigen Stücke, bei dem nicht das ganze Ensemble eine Rolle hatte. So war auch Luft, wenn jemand ausgefallen wäre, was aber zum Glück nicht passiert ist. Jetzt sollte hier eigentlich eine Besprechung der Aufführung folgen, aber das wäre müßig, denn kein Wort kann das Vergnügen der Zuschauer und das Erleben der Vorstellung ersetzen. Hervorzuheben ist aber besonders, dass jede Schauspielerin und jeder Schauspieler ihre Rolle förmlich leben und man nie den Eindruck eines Laientheaters hat. Wer fast drei Stunden pures Vergnügen und unbeschwerte Zeit genießen will, der hat dazu noch am 17. und 18. Oktober die Gelegenheit in der Mehrzweckhalle in Obertshausen.

Es spielten: Miroslav Murks (Heiko Möser), Olaf van der Heide (Stephan Rauschkolb), Fiona Nußpickel (Beate Thews), Klarissa von Stolzenfels (Angelika Lorente-Pütz), Gigi Santana (Julian Herbert), Charlotte Bitterhuhn (Beate Fauerbach), Peter Zaletzki (Michael Möser), Rosi Zaletzki (Ulrike Heng), Schorsch (Rudolf Cramer), Frieda (Raissa Uhlig). Aber ohne die fleißigen Helfer hinter der Bühne geht es auch nicht: Alexandra Wißmann (Maske), Andreas Fauerbach (Souffleur), Markus Geiger (Bühnenbauchef) und Stephan Rauschkolb (Bühnenbild), Technik: Lukas Kreher,Nico Hirth, Leonhard Möser, Rudolf Cramer, Michael Möser, Heiko Möser (Catering-Einkauf).

(Text: ah)