Einsätze der Stadtpolizei Offenbach im September

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Blick auf die Fahrzeuge der Stadtpolizei. (Foto: Stadt Offenbach / Katja Lenz)

Maskierte Personen im Wald und selbstgemalte Kennzeichen im September

Im September rückte die Stadtpolizei Offenbach erneut zu zahlreichen Einsätzen aus: Die Stadtpolizei kontrollierte ein Auto, das mit selbstgemalten Kennzeichen unterwegs war. Zeuginnen und Zeugen meldeten einen bewaffneten Mann in einem Bus, die Feuerwehr bat die Stadtpolizei aufgrund eines Feuers am Ringcenter um Unterstützung und drei maskierte und dunkel gekleidete Personen folgten im Wald einem Social Media-Trend.


Ruhestörungen

Im September meldeten Bürgerinnen und Bürger durchschnittlich 26 Ruhestörungen pro Woche in Gaststätten, Privathäusern und öffentlichen Plätzen.

Während einer Personenkontrolle aufgrund einer Ruhestörung in der Frankfurter Straße griffen mehrere der kontrollierten Personen die Einsatzkräfte an. Die Mitarbeitenden der Stadtpolizei unterbanden die Angriffe, wurden jedoch leicht verletzt. Die Personen erhielten Strafanzeigen.

Hilflose Personen

Die Stadtpolizei wird regelmäßig zu hilflos wirkenden Menschen gerufen. Im September waren das zwischen vier und zehn Meldungen pro Woche zu hilflosen Personen. Dabei handelte es sich überwiegend um kranke, betrunkene oder verwirrte Personen, die medizinische Hilfe benötigten.

Verkehr

Die Verkehrspolizei kontrollierte pro Woche an bis zu 46 Stellen die Geschwindigkeit und leitete 1.016 Verfahren wegen Überschreitens der Höchstgeschwindigkeit ein.

Besonders viele Verwarnungen wegen Falschparkens und weiterer Verkehrsverstöße gab es in der dritten Septemberwoche, es waren 1.988.

Für die Zulassungsstelle Offenbach wurden im September insgesamt 166 Kraftfahrzeuge zur Entstempelung erfasst und 100 Autos abgeschleppt.

Streifendienst und Gefahrenabwehr

Bereits in der ersten Septemberwoche war die Stadtpolizei mehrfach gefordert: Eine Streife hielt ein Fahrzeug an und kontrollierte den Fahrer, da er mit selbst gemalten Kennzeichen unterwegs war. Der Fahrer händigte mehrere Fahrzeugdokumente sowie einen Nicht-EU-Führerschein aus. Die Stadtpolizei bat die Kooperationsstreife der Landespolizei um Unterstützung. Während der Kontrolle kam der Bruder des Fahrers hinzu und verhielt sich aggressiv, weshalb der Mann der Örtlichkeit verwiesen wurde. Hierbei fiel einem Streifenbeamten auf, dass die Person in ein im Ausland zugelassenes Fahrzeug stieg und wegfahren wollte. Auch hier führten die Einsatzkräfte eine Kontrolle durch. Der Mann händigte ebenfalls einen Nicht-EU-Führerschein aus. Auch in diesem Fall kam der Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis auf. Beide Personen wurden auf das Revier gebracht. Nicht in der Europäischen Union ausgestellte Führerscheine müssen spätestens sechs Monate nach Einreise umgeschrieben werden, andernfalls verlieren sie ihre Gültigkeit.

Zeuginnen und Zeugen meldeten einen sexuellen Übergriff an der Bushaltestelle Marktplatz. Vor Ort traf eine Streife auf den betrunkenen Täter, die betroffene Person und mehrere Personen. Die Stadtpolizei brachte die beteiligten Personen einzeln auf die Stadtwache und übergab sie für weitere Ermittlungen der Landespolizei.

Aufgrund eines Verkehrsverstoßes hielt die Stadtpolizei den Fahrer eines Autos an und kontrollierte ihn. Der Mann verhielt sich sehr aggressiv: Er vertrat die Meinung, es sei nicht die Aufgabe der Stadtpolizei, Kontrollen dieser Art durchzuführen. Nachdem die Stadtpolizei die Personalien des Fahrers kontrolliert hatte, bat sie den Mann, alle mitführungspflichtigen Gegenstände wie beispielsweise das Erste-Hilfe-Set vorzuzeigen. Auch währenddessen gab der Mann herablassende Kommentare von sich. Das im Kofferraum gefundene Erste Hilfe-Set warf der Mann anschließend achtlos in sein Auto. Alle deeskalierenden Versuche der Stadtpolizei blieben ohne Erfolg. Es folgen nun mehrere Anzeigen aufgrund der Verkehrsverstöße und eine Mitteilung an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde.

In der zweiten Septemberwoche bat die Feuerwehr die Stadtpolizei aufgrund eines Feuers am Ringcenter um Unterstützung. Eine Papierpresse stand dort in Brand. Gemeinsam entschieden die Einsatzkräfte, den Container zum Wertstoffhof zu bringen und dort zu entleeren. Die Stadtpolizei unterstützte die Fahrt des Müllfahrzeuges mit dem Einsatz des Sondersignals. Auf dem Gelände des Wertstoffhofes konnte der Brand gelöscht werden.

Mitarbeitende eines Hotels baten die Stadtpolizei um Hilfe bei Streitigkeiten hinsichtlich der Zahlung von Hotelgebühren. Vor Ort traf die Stadtpolizei auf den Hotelgast und die Mitarbeitenden. Der Gast gab an, das Hotelzimmer bereits am Vortag bezahlt zu haben, eine Mitarbeiterin konnte jedoch keine Buchung im System feststellen. Auf Videoaufnahmen des Hotels stellte die Stadtpolizei fest, dass der Gast dem Nachtportier am Vortag tatsächlich Bargeld überreicht hatte. Es werden nun hotelinterne Ermittlungen eingeleitet.

Der Stadtpolizei wurden mehrere auffällige Personen im Stadtwald gemeldet. Laut einer Zeugin trugen die Personen schwarze Kleidung und Masken und brachten mehrere Gegenstände in den Wald. Im Wald traf die Stadtpolizei auf drei Personen. Sie teilten den Einsatzkräften mit, an einem Social Media-Trend teilzunehmen und Videoaufnahmen davon ins Internet stellen zu wollen. Die Einsatzkräfte durchsuchten die Personen und das Auto, wobei sie keine auffälligen Gegenstände feststellten. Die Stadtpolizei übermittelte die Personalien der Personen an die Landespolizei, für den Fall, dass im Nachgang noch strafbare Handlungen gemeldet würden.

Drei Männer sprachen die Mitarbeitenden der Stadtpolizei an der Seitentür der Stadtwache an. Eine der Personen wies auf ihre Verletzungen an der Stirn und auf Schürfwunden hin. Die Männer gaben an, sie seien von sechs Personen körperlich angegriffen worden. Während der weiteren Befragung klopfte eine weitere, bislang unbekannte Person an die Scheibe des Vorraums der Stadtwache. Der Mann hatte eine Stichverletzung im rechten Unterbauchbereich. Die Stadtpolizei informierte umgehend die Landespolizei und den Rettungsdienst und versorgte den Mann bis die Rettungskräfte eintrafen. Die Person gab an, von den drei Männern im Vorraum der Stadtwache mit einem Messer angegriffen worden zu sein. Daraufhin untersuchte die Stadtpolizei die drei Männer und fand mehrere Messer. Die drei Tatverdächtigen wurden auf das Revier der Landespolizei gebracht. Die verletzte Person kam in ein Krankenhaus.

Die Rettungsleitstelle informierte die Stadtpolizei über eine blutende Person, die die Stadtwache aufsuchen werde. Zwei Personen betraten kurze Zeit später die Stadtwache. Eine der Personen war an der Nase verletzt und blutete stark. Die Person gab an, in einer Bar von mehreren Personen mit Faustschlägen angegriffen worden zu sein. Eine Streife leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe und forderte eine zweite Streife an. Die Einsatzkräfte nahmen die Personalien der involvierten Personen auf und ermittelten, dass ein Gast die verletzte Person geschlagen habe. Der Täter war jedoch nicht mehr vor Ort, weshalb der Fall der Landespolizei übergeben wurde.

Die Stadtpolizei wurde gerufen, als eine Person auf die Gleise der S-Bahnstation am Marktplatz geschubst worden war. Während Erste Hilfe-Maßnahmen durchgeführt wurden, befragten die Einsatzkräfte mehrere Zeuginnen und Zeugen. Außerdem führten die Einsatzkräfte eine Nahbereichsfahndung durch. Ein Zeuge erkannte die mutmaßliche Täterin, die im nahgelegenen Bahnsteigbereich stand. Die Stadtpolizei nahm die Frau vorläufig fest und brachte sie zur Stadtwache.

Ein Streit zwischen Eltern auf einem Spielplatz sorgte dafür, dass die Stadtpolizei gerufen wurde. Die Situation beruhte auf dem Missverständnis, dass es sich nicht um einen öffentlichen Spielplatz, sondern um einen privaten Spielplatz handelte. Eine der Personen gab an, von einer anderen Person angegriffen worden zu sein, weshalb es zu Diskussionen kam. Es stellte sich jedoch heraus, dass keine der Personen handgreiflich geworden war. Die Stadtpolizei verwies die Personen der Örtlichkeit.

Zeuginnen und Zeugen meldeten der Stadtpolizei einen bewaffneten Mann in einem Bus. Die Streife hielt den Bus an und identifizierte den Mann anhand der Beschreibungen. Als die Einsatzkräfte den Mann durchsuchten, fanden sie zwei Küchenmesser. Die Stadtpolizei stellte die Messer sicher. Es folgte eine Mitteilung an das Ordnungsamt aufgrund des Verstoßes gegen das Verbot von Führen von Messern in Bussen.

In der letzten Septemberwoche meldete ein Passant auf Höhe der Mainstraße eine defekte Regenrinne, die auf Kopfhöhe in den Gehweg ragte. Eine Streife der Stadtpolizei beseitigte einen defekten Teil der Regenrinne und informierte den Hauseigentümer über die Gefahrenstelle.

Hintergrund

Die Stadtpolizei gehört zum Offenbacher Ordnungsamt und berichtet auf dem städtischen Internetauftritt unter www.offenbach.de/stadtpolizei wöchentlich über ihre Einsätze. Darüber hinaus gibt sie einmal im Monat über den Presse-Newsletter einen kurzen Überblick über die Einsätze im vorherigen Monat.

Wer sich für die ausführlichen Wochenberichte interessiert, kann alle unter www.offenbach.de/stadtpolizei-berichte nachlesen.

Mehr zur Erreichbarkeit der Stadtpolizei: www.offenbach.de/stadtpolizei-kontakte

(Text: PM Stadtpolizei Offenbach)