Ökotipp des BUND: Richtig heizen

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(Symbolfoto: moritz320 auf Pixabay)

Mollig warm und mehr Geld im Portemonnaie

Draußen wird es kälter und in vielen Wohnungen und Häusern werden die Heizungen angestellt. Viele Menschen haben aber Sorge, dass die Heizperiode zur Belastung für den Geldbeutel wird. Wie Verbraucherinnen und Verbraucher beim Heizen Geld sparen können, erklärt Julius Neu, Energieexperte beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).


Julius Neu, BUND Experte für Energie- und Klimapolitik: „Bereits ein Grad weniger Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Energie. Um die Wärme zu halten, sollten Türen zu beheizten Räumen geschlossen, Rollläden und Vorhänge nachts heruntergelassen und Fenster sowie Türen abgedichtet werden. Bleiben Räume länger ungenutzt, sollte die Heizung zwar heruntergedreht, aber nicht vollständig ausgeschaltet werden, damit die Wände nicht auskühlen und kein Schimmel entsteht.“

Heizen ist ein echter Kosten- und Energiefaktor zu Hause und die letzten Jahre immer teurer geworden. Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs eines deutschen Haushalts entfallen durchschnittlich aufs Heizen. Hier gibt es ein erhebliches Potenzial, Energie und damit bares Geld zu sparen.

Ein genauer Blick auf die Heizkörper lohnt sich

Wärme verteilt sich am besten, wenn Heizkörper frei von Möbeln, Vorhängen und Staub bleiben. Richtiges Lüften spart ebenfalls Energie: Dabei sollte die Heizung ausgeschaltet und die Fenster weit geöffnet werden, am besten mit Durchzug, um die Luft schnell auszutauschen.

Neu ergänzt: „Die Effizienz der Heizungsanlage spielt beim Verbrauch eine große Rolle. Eigentümerinnen und Eigentümer sollten ihre Heizkörper jährlich, am besten vor Beginn der Heizperiode, entlüften und ihre Anlage regelmäßig prüfen lassen. Mit Blick auf Heizungstausch und energetische Modernisierungen empfehlen wir, sich beraten zu lassen, wie das Eigenheim Schritt für Schritt auf Klimakurs gebracht und welche Förderprogramme genutzt werden können. Energieberater, Bausachverständige oder auch die Verbraucherzentralen sind hierfür gute erste Ansprechpartner. Alte Öl- und Gasheizungen werden durch den steigenden CO2-Preis sowie den bei Gas zusätzlich steigenden Netzentgelten in den nächsten Jahren zur Kostenfalle.“

Noch ein Geld-spar-Tipp: Geld sparen geht auch beim warmen Wasser. Die Erwärmung von Wasser verbraucht im Schnitt 16 Prozent Energie in den Haushalten. Duschen statt baden und Boiler ausschalten, wenn er längere Zeit nicht benötigt wird, macht sich bezahlt.

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(Text: PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND))