TINA: Temporeduktion hat keinen wesentlichen Einfluss auf Erschütterungen

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(Foto: HEAG mobilo)

Die Anfang September durchgeführten Messfahrten mit reduzierter Geschwindigkeit der TINA-Straßenbahnen in Arheilgen haben keine signifikante Verringerung der Erschütterungsimmissionen ergeben. Zu diesem Ergebnis kommt das von HEAG mobilo beauftragte unabhängige Gutachterbüro FCP IBU nach Auswertung der erhobenen Messdaten. Die Maßnahme wird damit aus gutachterlicher Sicht als nicht zielführend bewertet.


Im Rahmen des Tests wurde Anfang September auf dem Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Am Fiedlersee“ und „Dreieichweg“ die Fahrgeschwindigkeit der Straßenbahnen in den Nachtstunden zwischen 22 Uhr und 6 Uhr von 40 auf 30 Stundenkilometer reduziert und die dadurch entstanden Erschütterungen mit jenen verglichen, die bei Tempo 40 entstehen. Ziel war es zu prüfen, ob eine niedrigere Geschwindigkeit die durch das Fahrzeug verursachten Erschütterungsimmissionen verringern kann.

„In Gesprächen haben Anwohnende uns immer wieder vorgeschlagen, durch langsameres Fahren die Erschütterungen der TINA-Fahrzeuge zu vermindern. Deshalb war es mir ein wichtiges Anliegen, die Auswirkungen einer nächtlichen Temporeduktion in Arheilgen zu überprüfen. Da das Gutachten keine signifikanten Verbesserungen bei den Erschütterungsimmissionen zeigt, hilft uns langsameres Fahren bei diesem Problem leider nachweislich nicht weiter“, so Johannes Gregor, Geschäftsführer der HEAG mobilo. „Mit diesem Test haben wir als Verkehrsunternehmen unseren Handlungsspielraum bei betrieblichen Maßnahmen ausgeschöpft. Umso wichtiger ist es nun, am Fahrzeug signifikante Verbesserungen bei den Erschütterungsemissionen zu erreichen“, so Johannes Gregor weiter.

Das Gutachten zum Temporeduktionstest steht bereits auf der Website der HEAG mobilo unter heagmobilo.de/st15 zum Download bereit.

(Text: PM HEAG mobilo)