Smart und datenschutzkonform: Moderne Sensoren optimieren die Parkraumnutzung in Frankfurt

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Symbolbild Parkhaus (Foto: 652234 auf Pixabay)

Das Projekt „PauL – Parken und Leiten – Umsteigen leichtgemacht“ der Stadt Frankfurt am Main nimmt weiter Fahrt auf. In den vergangenen Wochen hat das Straßenverkehrsamt mit Unterstützung der Mainova an den Ein- und Ausfahrten der P+R-Anlagen Kalbach, Neu-Isenburg und Preungesheim moderne Sensoren an Beleuchtungsmasten installiert. Auch die Busparkplätze an der Breitenbachbrücke und am Theodor-Stern-Kai sowie die Fahrradabstellanlage an der Straßenbahn-Endhaltestelle Neu-Isenburg wurden mit Detektionstechnik ausgestattet.


Ziel ist es, die jeweils aktuelle Belegung der Parkanlagen präzise zu erfassen und in Echtzeit an die Verkehrsleitzentrale zu übermitteln. Schon bald werden diese Informationen sowohl auf dem städtischen Verkehrsinformationsportal mainziel.de als auch über die Mobilithek, den nationalen Zugangspunkt für Mobilitätsdaten, öffentlich verfügbar sein.

Auch Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren

Besonders die Erfassung der Busparkplätze ermöglicht es künftig, Reisebusse gezielt zu freien Stellflächen zu leiten. Auch Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren: Dank der neuen Technik können künftig aktuelle Informationen über freie Fahrradstellplätze bereitgestellt werden – ein weiterer Beitrag zur Förderung des umweltfreundlichen Radverkehrs.

Im Projektrahmen wird Technologie im Echtbetrieb erprobt, auf den gewonnenen Erfahrungen kann zukünftig eine Ausweitung erfolgen. Mit der Veröffentlichung der Echtzeitdaten über die Mobilithek erfüllt die Stadt zudem ihre Verpflichtungen gemäß der europäischen Delegierten Verordnung. Navigationsdienste und Fahrzeughersteller können diese Daten abrufen und in ihre Routenplanung integrieren, um eine noch effizientere Mobilität zu ermöglichen.

Mittelfristig sollen die gewonnenen Informationen genutzt werden, um intermodale Parkleitstrategien weiterzuentwickeln. Dadurch können Parkplatzsuchende künftig frühzeitig und gezielt zu freien Stellplätzen gelenkt werden – ein wichtiger Schritt zur Reduzierung des Parksuchverkehrs insbesondere im Innenstadtbereich.

Eingesetzte Sensortechnik strikt datenschutzkonform

Das Straßenverkehrsamt betont, dass die eingesetzte Sensortechnik strikt datenschutzkonform arbeitet. Es werden keine personenbezogenen Daten wie Kennzeichen, Gesichter oder Fahrzeugmerkmale erfasst. Die Sensoren zählen ausschließlich ein- und ausfahrende Fahrzeuge und übermitteln aggregierte Belegungszahlen an die Verkehrsleitzentrale. So wird der Datenschutz gewahrt und gleichzeitig der Verkehr entlastet sowie der Komfort für alle Nutzerinnen und Nutzer der P+R-Anlagen erhöht.

Das Projekt „PauL – Parken und Leiten“ des Straßenverkehrsamtes der Stadt Frankfurt wird über das Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“ des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation mit 1,2 Millionen Euro gefördert.

Weitere Informationen gibt es unter PauL – Parken und Leiten.

(Text: PM Stadt Frankfurt)