Seligenstadt/Karlstein: Vorstellung der Machbarkeitsstudie einer Rad- und Fußwegbrücke über den Main

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Seligenstadts Bürgermeister Dr. Daniell Bastian (links) und Karlsteins Erster Bürgermeister Peter Kreß bei der Unterzeichnung der Beauftragung der Machbarkeitsstudie. (Foto: Stadt Seligenstadt)

Am 12. November im Riesen: Bürgerschaft aus Karlstein und Seligenstadt willkommen

Am Mittwoch, 12. November, wird die bereits angekündigte Machbarkeitsstudie für eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Main im Seligenstädter Riesensaal (Sackgasse 14) vorgestellt. Ausgangpunkt ist die Überlegung, die Verbindung zwischen dem bayrischen Karlsteiner und dem hessischen Seligenstädter Ufer zu verbessern. Die Präsentation erfolgt um 19 Uhr in einer Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Verkehr und findet gleichzeitig mit der Gemeinderatssitzung der Gemeinde Karlstein statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Seligenstadt und aus Karlstein sind herzlich eingeladen, sich in der an-schließenden offenen Runde zu beteiligen: „Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit uns in den Dialog zu treten und Ihre Fragen zu stellen!“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.


Die Studie wurde auf Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 15. Mai 2023 initiiert. Auftrag war es, mit der bayerischen Gemeinde Karlstein zu klären, ob und wie eine Machbarkeitsstudie für eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über den Main zwischen beiden Kommunen realisiert werden kann. Hierbei waren

Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten des Bundes, der Länder Hessen und Bayern sowie der Landkreise Offenbach und Aschaffenburg zu prüfen. Die Kosten der Studie sollen je zur Hälfte von den beteiligten Gemeinden und/oder Landkreisen bzw. Ländern getragen werden.

Die Studie liefert insbesondere Informationen zu Verkehrsbeziehungen, möglichen Standorten, Fördermöglichkeiten und einem Realisierungszeitraum. Planungs-, Bau-und Unterhaltungskosten werden den derzeitigen Unterhaltungskosten der von der Stadt Seligenstadt betriebenen Fähre gegenübergestellt, um langfristig die beste Lösung für die Verkehrsverbindung beider Mainseiten zu ermitteln.

Nach Bereitstellung der Mittel im Haushalt 2024 wurde gemäß Hessischem Vergabe-und Tariftreuegesetz sowie der Vergabeordnung der Stadt Seligenstadt ein Teilnahme-wettbewerb für die Ingenieurleistungen durchgeführt. Daraus beauftragte der Magistrat ein leistungsfähiges Ingenieurbüro mit der Erstellung der Studie. Mit der Gemeinde Karlstein wurde eine Planungsvereinbarung geschlossen; die Planungskosten teilen sich Seligenstadt und Karlstein je zur Hälfte. Für den Anteil Seligenstadts wurde ein Zuschuss im Förderprogramm „Nahmobilität“ der Verkehrsinfrastrukturförderung Hessen genehmigt. Entstanden ist somit ein länderübergreifendes Planungsprojekt zwischen Hessen und Bayern.

Die vorliegende Studie bewertet mehrere mögliche Brückenstandorte entlang der Mainschleife zwischen Seligenstadt und Karlstein. Untersucht werden vor allem deren Auswirkungen auf Verkehr, Stadtbild und Landschaft unter Einbeziehung detaillierter Kostenkalkulationen. Auch werden die Varianten einer baulichen Brückenlösung dem Kauf und Betrieb der Fähre gegenübergestellt.

(Text: PM Einhardstadt Seligenstadt)