Städtische Ämter beraten Filmschaffende
Der Frankfurt-Tatort, die TV-Serien „Die Zweiflers“, „Love Sucks“ und „Bad Banks“, der Kinofilm „What a Man“: All diese Beispiele haben eins gemein – sie wurden in Frankfurt gedreht. Das zeigt, dass Frankfurt am Main eine nachgefragte Filmstadt ist. Dazu tragen auch eine aktive Filmszene sowie das Serviceverständnis der Stadtverwaltung für die Bedürfnisse von Filmschaffenden bei.
Drehanfragen lösungsorientiert bearbeiten
Im Jahr 2024 sind beim Service-Center-Veranstaltungen im Ordnungsamt, das bei der Stadt für Anfragen im öffentlichen Raum zuständig ist, rund 350 Vorgänge zum Thema Dreharbeiten eingegangen. Aktuell liegen die Zahlen für das Jahr 2025 auf sehr ähnlichem Niveau. Das SCV ist immer bemüht, Lösungen zu finden, die Filmschaffenden sowie Frankfurter Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen gerecht werden. So konnten beispielsweise in diesem Jahr die Dreharbeiten zu dem Kinofilm „objet a“ in Frankfurt umgesetzt werden sowie unter anderem mehrere kreative und komplexe Werbespots für die Marke Adidas in Zusammenarbeit mit Eintracht Frankfurt. Hier wurde unter erheblichem Zeitdruck für die Dreharbeiten noch vieles möglich gemacht, wie beispielsweise zeitlich befristete Straßensperrungen in Sachsenhausen und im Bankenviertel.
Stetiger Austausch zwischen Filmschaffenden und Stadtverwaltung
Regelmäßig trifft sich ein Runder Tisch zu Dreharbeiten in Frankfurt, bei dem Vertreterinnen und Vertreter der Filmbranche wie Produzentinnen und Produzenten, Aufnahmeleiterinnen und Aufnahmeleiter oder Locations-Scouts sowie Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen wie dem Filmhaus Frankfurt und der in Frankfurt ansässigen Hessen Film & Medien mit städtischen Ämtern zusammenkommen. Ziel ist es, den Service der städtischen Stellen zu optimieren, aber auch Verständnis bei den Filmschaffenden für den Umgang der Stadtverwaltung mit einzelnen Anfragen zu wecken. Dazu eingeladen hatte jüngst wieder die Beratungsstelle Film des Presse- und Informationsamts der Stadt Frankfurt am Main. Sie ist die erste Anlaufstelle für Filmschaffende im Hinblick auf Drehorte und die richtigen Adressaten für Drehanfragen. „Wo gibt es spannende Locations, wo finden Filmteams Parkplätze für ihren Fuhrpark und an wen muss man sich für eine Drehgenehmigung im Stadtwald wenden? Bei diesen oder anderen Fragen wollen wir helfen“, erklärt Thomas Waldherr, Leiter der Beratungsstelle Film.
Auch Umweltamt und Grünflächenamt sind städtische Genehmigungsbehörden
Wichtig für die Filmschaffenden sind in der Stadt allerdings auch weitere städtische Genehmigungsbehörden wie das Umweltamt und das Grünflächenamt. Denn beispielsweise in Natur- und Landschaftsschutzgebieten ist das Drehen an bestimmte Bedingungen geknüpft. „Wenn wir feststellen, dass das Regelwerk an bestimmten Orten Filmarbeiten nicht zulässt, dann schlagen wir andere Flächen vor. Einfach abgelehnt wird keine Anfrage“, teilt Thomas Hartmanshenn von der Umweltvorsorge im Umweltamt mit.
Dem pflichtet auch Bastian Mundt vom Bereich Sondernutzungen im Grünflächenamt bei, das für Dreharbeiten im Wald und auf Rasenflächen der Ansprechpartner ist. „Für das Grünflächenamt stellen nicht die Dreharbeiten an sich eine Herausforderung dar, sondern vielmehr die damit verbundenen Aufbauten, die Zu- und Abfahrten von Fahrzeugen sowie die daraus resultierenden möglichen Beeinträchtigungen unserer Grünflächen. Aber auch wir sind hier lösungsorientiert und machen schon vieles möglich“, sagt Mundt.
Filmbranche als kreativer, kultureller und wirtschaftlicher Faktor
Neben der Beratungsstelle Film als erste Anlaufstelle und den verschiedenen Genehmigungsbehörden bearbeiten bei der Stadt Frankfurt noch zwei weitere Stellen das Thema „Film“ intensiv. Da ist zum einen der Fachbereich Film und Visuelle Medien Wissenschaft im Kulturamt, der sich vor allem mit der Förderung von lokaler Kino- und Filmkultur beschäftigt. Zudem erfasst das Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung die Filmbranche als Teil der „Creative Economy“, die in Frankfurt am Main eine bedeutende wirtschaftliche, kulturelle und innovative Rolle spielt.
Filmlocation des Monats
Dass Frankfurt als Filmstadt verstärkt in den Fokus gerückt ist, zeigt auch eine Aktion, die ab Ende Oktober startet. Dann legen die landeseigene Hessen Film und Medien und die German Film Comissions ihr Social-Media-Spotlight auf die Filmstadt Frankfurt als Location des Monats. In mehreren Postings und Reels soll dann auf Frankfurt als Filmlocation und als Drehort für bedeutende Produktionen hingewiesen werden.
Zu sehen sind die Beiträge über die Filmstadt Frankfurt dann unter anderem auf den Social Media-Kanälen auf Instagram und Facebook von Hessen Film und Medien, der Stadt Frankfurt und der German Film Commissions:
- instagram.com/hessenfilmundmedien/#
- instagram.com/frankfurt.de/#
- instagram.com/germanfilmcommissions/
Die Beratungsstelle Film im Presse- und Informationsamt ist erreichbar von Montag bis Donnerstag von 9.30 bis 17 Uhr und Freitag von 9.30 Uhr bis 15 Uhr unter Telefon 069/212-32761 und 069/212-48688 oder per E-Mail an beratungsstellefilm@stadt-frankfurt.de.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
 
				
