Bereich zwischen Neurott und Waldsee meiden
Im Langener Stadtwald zwischen Neurott und dem Waldsee kommt es aktuell zu massiven Gefährdungen und etlichen, zum Teil erheblichen Straftaten. Der Magistrat rät Spaziergängern und Erholungssuchenden, den Bereich rund um das illegale Camp von Waldbesetzern zu meiden. Die Ordnungspolizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt.
Südlich der bisherigen Auskiesungsfläche ist in dieser Woche ein weiterer Bereich eingezäunt worden. Es handelt sich dabei um Betriebsgelände, das von Unbefugten nicht betreten werden darf. Allerdings nutzen Randalierer entwendete Zaunteile und anderes Material, um auf den Waldwegen Barrikaden und Fallen aufzubauen. Für Fußgänger, Radfahrer sowie durchfahrtberechtigte Autofahrer stellen diese eine akute Gefahr für Leib und Leben dar.
Zudem ist es in dem Bereich bereits mehrfach zu Straftaten, unter anderem Brandstiftungen, gekommen. Der Magistrat verurteilt dies aufs Schärfste. Bürger sollten den Bereich unbedingt meiden, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.

(Foto: Privat)
Durch die Bewohner des illegalen Camps wurde der Wald inzwischen stark und unwiederbringlich geschädigt. So wurden lange Holzschrauben und Nägel in die Bäume getrieben, die auch ohne die vorgesehene Rodung zu einem Absterben der Pflanzen führen würden. Auch wurden mehrmals Schutzzäune für Amphibien zerstört. Insgesamt beträgt der Schaden durch Brandstiftungen und diverse Zerstörungen bislang über 200.000 Euro.
Für den Kiesabbau und die dafür erforderliche Waldrodung gibt es einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss. Dieser wurde 2021 vom Hessischen Verwaltungsgerichtshofs Kassel und 2022 vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig – nach einem über zehnjährigen Rechtsstreit und in letzter Instanz – bestätigt. Die Stadt Langen ist damit verpflichtet, die Fläche nutzbar an das Abbauunternehmen zu übergeben. Alle Kosten, die für die erforderlichen Maßnahmen entstehen, sind von der Stadt und damit der Allgemeinheit zu tragen.
(Text: PM Stadt Langen)

