Schulhofprojekt an der Frankfurter Brentanoschule: Naschgarten mit neuem Apfelbaum wertet Schulhof pädagogisch auf

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Naschgarten mit neuem Apfelbaum: Jürgen Blum vom Verein Umweltlernen in Frankfurt mit Konstanze Kutschera, Schulleiterin der Brentanoschule, pflanzen mit Schülerinnen und Schülern einen Apfelbaum auf dem Schulhof. (Foto: Maik Reuß)

Den Schulhof gemeinsam als Grünes Klassenzimmer entwickeln – mit diesem Ziel bringt das Freiflächenteam von Umweltlernen in Frankfurt die Gestaltung von Schulhöfen und Schulgärten voran. So wurde der Schulgarten der Brentanoschule von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften überarbeitet, erweitert und fit gemacht für die Nutzung in Zeiten des Klimawandels. Die Schulgemeinde brachte die Aktion mit einer gemeinsamen Pflanzung eines Apfelbaumes am Donnerstag, 6. November, zu einem erfolgreichen Abschluss.


Entstanden ist ein Lernort für Unterricht im Freien. Die neuen Tische und Bänke sind auch für den Rollstuhlgebrauch geeignet. Ein Naschgarten mit Beerensträuchern und Obstbäumen sowie Kräuterbeete und ein neuer Schulacker ermöglichen handlungsorientierte Unterrichtsprojekte zur gesunder Ernährung. Bestehende Sitzgelegenheiten wurden überarbeitet, ein Insektenhotel neu eingerichtet und an eine geeignetere Stelle versetzt. Eltern, Kinder und Lehrkräfte packten mit an, um die bisherigen und neu entstandenen Gartenflächen durch eine schützende Mulchschicht winterfest zu machen und für das nächste Frühjahr vorzubereiten.

Beispielhaft für die pädagogische Aufwertung der Frankfurter Schulgelände

Das Projekt steht beispielhaft für die pädagogische Aufwertung der Frankfurter Schulgelände. Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, hob die besondere Rolle bei der Freiflächenentwicklung zu Lern- und Lebensräumen hervor: „Als Aufenthaltsraum gewinnt das Schulgelände gerade im Hinblick auf die Ganztagsbetreuung eine immer größere Bedeutung für die Kinder. Kühle Schattenflächen unter Baum und Pergola werden angesichts des fortschreitenden Klimawandels immer wichtiger. Klimagärtnern und Permakulturprojekte halten Einzug in die Schulgärten, der Schulhof wird zunehmend als grünes Klassenzimmer für pädagogische Projekte genutzt. Vor diesem Hintergrund bringen wir die Entwicklung der Freiflächen an Frankfurter Schulen entscheidend voran.“

Beim Kooperationsprojekt an der Brentanoschule konnte die Schulgemeinde gemeinschaftlich mit Schubkarre und Schaufel, mit Akkuschrauber und Pinsel das Schulgelände aufwerten und dabei auch den Teamgeist und das gemeinsame Verantwortungsbewusstsein stärken. Das ist auch Bernd Abraham, dem Projektleiter des „Kooperativen Freiflächen-Projekts“ bei Umweltlernen, wichtig: „Beim gemeinsamen Arbeiten lernen sich Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern ganz neu kennen. Und sie können die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit unmittelbar erleben, wenn sie im nächsten Jahr die Früchte ihres Schulgartens genießen. Ein großer Gewinn für die ganze Schule.“

Das „Kooperative Freiflächen-Projekt“ des Stadtschulamtes wird vom Verein Umweltlernen in Frankfurt gemeinsam mit der Schulgemeinde durchgeführt und vom Grünflächenamt unterstützt. Mit dem Ziel, die Schulhöfe aufzuwerten für vielfältige Bildungsprojekte, die auch im Klimawandel eine hohe Aufenthaltsqualität bieten, bringt das Freiflächenteam von Umweltlernen in Frankfurt in diesem Jahr die Gestaltung von Schulhöfen und Schulgärten an 30 Frankfurter Schulen voran. In Kooperation mit der gesamten Schulgemeinde entstehen dabei klimaangepasste Orte zum Entdecken und Lernen, zur Erholung und für gemeinsames Spiel.

(Text: PM Stadt Frankfurt)