Es war schon ein beachtenswerter Auftakt des 12. Obertshäuser Martinsmarktes. „Als wir vor einem Jahr auch hier gestanden haben, war es zwar ähnlich voll, aber heute haben wir ein deutlich schlechteres Wetter bei der Eröffnung. Das macht lässt hoffen“, freute sich Jürgen Krapp bei der Eröffnung.
„So viele Kunstgewerbe wie in diesem Jahr hatten wir noch nie. Wir haben 39 Stände und davon sind alleine 18 Kunstgewerbestände und die sind alle begeistert, auch wenn sie nichts verkaufen, habe ich gerade gehört, aber die Atmosphäre sei einmalig und so soll es auch sein“. Auch Bürgermeister Manuel Friedrich freute sich zusammen mit dem Ersten Stadtrat Michael Möser: „Hier trifft Handwerk auf Kulinarik und es ist für Jung und Alt ein Treffpunkt geworden.
Das Ganze wird mit Herzblut organisiert, an der Spitze hier Jürgen Krapp, Vorsitzender der Weinfreunde, und dahinter auch ein tolles, engagiertes Team.“ Jürgen Krapp dankte dann noch allen Unterstützern: „Wir sind kein Riesenverein, wir sind nur ein mit 32 Mitgliedern, aber es hilft hier, wirklich jeder. Und ohne die Anwohner, die uns ihren Strom zu Verfügung stellen, ging es gar nicht.“ Er forderte alle auf „lauft durch die Straßen, es ist sehr viel unterschiedlichstes Kunstgewerbe und natürlich auch die Essens- und Getränkestände, die eigentlich alles bieten, was ihr wollt“.
Was sich schon zu Beginn des Martinsmarktes andeutete, je später es wurde, desto mehr füllten sich die beiden Gassen. Neben dem gehobenen Kunsthandwerk mit vielen künstlerischen Produkten, gab es auch ein großes Angebot an Speisen und Getränken, aber nicht nur auf einfachem Volksfestniveau – von der bulgarisch-türkische Küche, bis hin zur Wildbratwurst und Kaiserschmarrn. Alle Standplätze, die zur Verfügung standen, waren besetzt.
Der große Magnet für die Kinder war natürlich das Kinderkarussell, das an diesem Tag unermüdlich seine Runden drehte, und der Besuch des heiligen Martin kurz vor Anbruch der Dunkelheit. Nach einem kurzen Martinsspiel verteilte er sein Martinsbrot und der Andrang an Eltern mit Kindern war so groß, dass der heilige Mann in seiner römischen Rüstung kaum durch die Menge kam.
(Text: ah)


