Weil sie einer Seniorin mitteilten, ihre Tochter sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden, konnten Betrüger einer 80-Jährigen ganze 18.000€ aus der Tasche ziehen.
Mit der Angst einer 80-Jährigen aus dem Lautertal haben Betrüger 18.000 Euro erbeuten können. Am Dienstagnachmittag (18.05) klingelte bei der älteren Dame das Telefon. Man sagte ihr, ihre Tochter sei in einem schweren Unfall verwickelt worden, bei dem ein Mensch zu Tode gekommen sei. Für die Schadensbegleichung müssten etwa 20.000 Euro bezahlt werden, so hat der Mann am anderen Ende der Leitung geschildert, welcher sich als Polizist ausgab. Vor lauter Sorge und Angst war die Seniorin bereit, das geforderte Geld zu zahlen. Die 18.000 Euro wurden von einer 25 bis 30 Jahre alten Frau, die etwa 1,60 Meter groß ist, bei der Dame aus Lautertal abgeholt. Erst nachdem sie das Geld bezahlte, kamen ihr Zweifel auf und die örtliche Polizei wurde eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt war die Geldabholerin schon über alle Berge.
Im Zuge dieses Vorfalles warnt die Polizei:
Betrüger sind es nicht müde, diese oder ähnliche Geschichten über das Telefon zu erzählen. Bewusst werden ältere Menschen an der Bergstraße, im Odenwald, in Darmstadt und Umgebung sowie im Kreis Groß-Gerau angerufen. Absichtlich wird mit ihren Sorgen und Ängste gespielt, um an Geld und Wertsachen zu kommen. Die Polizei bittet: Lassen Sie sich nicht verunsichern und in Angst und Schrecken versetzen! Rufen Sie sofort bei der Person an, um die es geht oder melden sie sich umgehend bei der Polizei! Übergeben Sie unter keinen Umständen Geld oder Wertsachen an fremde Personen! Um für die Zukunft weniger in den Fokus von Telefonbetrügern zu geraten, können Sie sich überlegen, ob es tatsächlich wichtig ist, weiterhin mit der Berufsbezeichnung, dem Vornamen und/ oder der Wohnadresse im Telefonbuch zu stehen. Betrüger nutzen nämlich gezielt diese Daten, um ältere Menschen zu kontaktieren.
(Text: PM/as)