Wo es zum Baden und Verweilen lockt, ist bei Weitem nicht alles erlaubt. Speziell in Landschaftsschutzgebieten bestehen Regeln, um Tier und Natur zu schützen. Damit diese Regeln eingehalten werden, kontrolliert die Stadtpolizei diese Bereiche regelmäßig, so auch das renaturierte Areal der Nidda am Höchster Wehr.
Bei einer Kontrolle am Sonntag, 14. August, stellten die Stadtpolizisten dort circa 100 Personen fest. Viele von ihnen befanden sich im Wasser. Mittels Lautsprecherdurchsage wurden die „Badegäste“ aufgefordert, den Wasserbereich unverzüglich zu verlassen. Nach mehrmaliger Aufforderung kamen dem alle Personen nach. Diese Vorkommnisse sind kein Einzelfall. Auch am Dienstag, 16. August, mussten Bedienstete 15 Personen am Ufer der Nidda feststellen, wovon sich vier im Wasser aufhielten. Eine ähnliche Situation gab es am Mittwoch, 10. August, mit circa 30 Personen am Uferbereich, jedoch ohne, dass diese badeten.
In den vergangenen Wochen kontrollierte die Stadtpolizei das Nieder Wildwasser an 18 Tagen, an manchen Tagen sogar mehrfach, um dort geltende Landschaftsschutzvorschriften durchzusetzen. Feststellen mussten die Bediensteten, dass in einigen Fällen in der Nidda gebadet wurde. Auch mussten vereinzelt unberechtigterweise im Landschaftschutzgebiet parkende Fahrzeuge, die mutwillige Zerstörung von Hinweisschildern und Müllhinterlassenschaften festgestellt werden.
Bei dem Bereich der Nidda am Höchster Wehr handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet. In diesen Bereich ist bis auf wenige Aktivitäten wie beispielsweise Spazierengehen oder Radfahren auf den Wegen und Verweilen auf den Bänken, nahezu alles unzulässig. Insbesondere offenes Feuer, Grillen, Ruhestörungen, Verschmutzungen, Baden im Fluss oder das Befahren mit motorisierten Fahrzeugen ist verboten.
Ordnungsamtsleiterin Karin Müller sagt zu den Kontrollen: „Das Höchster Wehr beschäftigte uns bereits in den vergangenen beiden Jahren. So reizvoll dieses Stück Natur auch erscheint, es gibt gewisse Regeln, an die man sich zum Schutze der Natur dort halten muss. Die Stadtpolizei kontrolliert diesen Bereich sehr regelmäßig und auch an Wochenenden, aber natürlich können wir nicht permanent vor Ort sein. Da uns bewusst ist, dass auch an den kommenden warmen Tagen das dortige Niddaufer ein Anlaufpunkt zum Verweilen sein wird, wird die Stadtpolizei dort auch weiterhin regelmäßig kontrollieren. Selbstverständlich gehen wir darüber hinaus auch Hinweisen über dortige Verstöße nach.“
(Text: PM Stadt Frankfurt)