Gegen 03:30 Uhr am vergangenen Montag (14.06.) entdeckte ein Passant den späteren Beschuldigten, einen 50 Jahre alten Mann, der sich offensichtlich unberechtigt auf einer Baustelle im Langheckenweg aufhielt und verständigte daher umgehend die Polizei. Einer Streife gelang es schnell den scheinbaren Dieb zu lokalisieren. Doch dieser stahl nichts, sondern hatte sich offenbar im alkoholisierten Zustand auf die Baustelle begeben um ziellos Gegenstände hin- und her zu räumen.
Bei einer danach folgenden Personenkontrolle wehrte sich der Mann, weshalb die Beamten ihn vorläufig festnahmen. Für den 50-Jährigen, der einen Atemalkoholwert von 2,73 Promille aufwies, endete die Nacht dann in einer Ausnüchterungszelle des Polizeipräsidiums. Diese Erfahrung reichte dem Mann aber offenbar nicht aus, denn nur kurze Zeit nach seiner Entlassung erschien der 50-Jährige erneut bei der Polizei. Vor dem Revier im Hof ließ er seiner Wut freien Lauf. Da mehrere Platzverweise keine Wirkung zeigten und ein Gespräch mit einem der Beamten damit endete, dass der 50-Jährige mit erhobenen Fäuste auf diesen zuging, wurde er ein zweites Mal festgenommen. Auch danach änderte sich das Verhalten des Mannes nicht. In den Büroräumen des Reviers trat er einen weiteren Beamten und wurde schließlich zu Boden gebracht. Dabei zog sich der Raufbold leichte Verletzungen zu, die medizinisch versorgt wurden. Die Beamten blieben unverletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen. Nach einer angeordneten Blutentnahme und einem weiteren Aufenthalt in der Zelle konnte der 50-Jährige am späten Abend dann entgültig wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
(PM/as)