Stadtrat Majer: „Bedürfnisse des Fuß- und Radverkehrs im Fokus der Planung“
Die Stadt Frankfurt am Main baut die Infrastruktur für den Radverkehr massiv aus und verbessert zugleich die Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Raum: Das ist der Kerngedanke eines Arbeitsprogramms, das sich die Stadt im Jahr 2019 mit dem Beschluss zur Fahrradstadt Frankfurt selbst auferlegt hat. Hohes Gewicht darin hat der Ausbau von Nebenstraßen zu fahrrad- und aufenthaltsfreundlichen Verbindungen. Nach dem Oeder Weg und Grüneburgweg startet nun die erste Phase der Umsetzung im Kettenhofweg – eine wichtige Ost-West-Wegebeziehung von der Innenstadt in Richtung Frankfurter Westbahnhof. Am morgigen Montag, 17. Oktober, beginnen die Arbeiten und sind nach derzeitiger Planung bis Samstag, 29. Oktober, abgeschlossen.
Wichtige Ost-West-Verbindung im südlichen Westend für den Radverkehr
„Mit der Umgestaltung des Kettenhofwegs nehmen wir ein weiteres Projekt in Angriff, das hohe Priorität hat. Die Bedürfnisse des Fuß- und Radverkehrs stehen im Fokus der Planung. Durch die Einführung einer Fahrradstraße bieten wir dem Radverkehr eine wichtige Ost-West-Verbindung im südlichen Westend an. Zudem schaffen wir mehr Platz auf den Gehwegen und verbessern die Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr“, erläutert Mobilitätsdezernent Stefan Majer.
Die Umgestaltung des Kettenhofwegs konzentriert sich zunächst auf den knapp 850 Meter langen Abschnitt von der Bockenheimer Landstraße bis zur Mendelssohnstraße. Das Amt für Straßenbau und Erschließung, welches das Projekt betreut, richtet in dem Abschnitt gemäß Straßenverkehrsordnung eine Fahrradstraße ein – samt neuer Markierungen, Piktogramme und Verkehrszeichen. Fahrradbügel werden aufgestellt und Kreuzungsbereiche so angepasst, dass die Verkehrssicherheit für Querende erhöht wird. Markierte Sicherheitstrennstreifen sollen die Sichtbarkeit des Radverkehrs ergänzend erhöhen und sogenannte Dooring-Unfälle verhindern.
Mehr Platz für Gehwege
Vor allem um mehr Platz auf den Gehwegen zu schaffen, werden die Parkflächen neu geordnet. Damit verbunden entfallen 95 von 177 Stellplätzen. Die Stadt führt im Kettenhofweg das bewirtschaftete Bewohnerparken ein, bevor es im Regelungsbereich 15 (Westend-Süd) generell angewandt wird.
Die Änderungen sind provisorisch angelegt, das heißt es wird genau beobachtet und dokumentiert, wie sich das Verkehrsverhalten künftig entwickelt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung wird über Onlinebefragungen und Interviews erfragt. Dazu wird die Maßnahme von der Frankfurt University of Applied Sciences wissenschaftlich begleitet. Nach gegenwärtiger Planung werden die weiteren Abschnitte von der Mendelssohnstraße bis zur Nauheimer Straße bis Juni 2023 eingerichtet. Die Baukosten für die Umgestaltung liegen bei 52.000 Euro. Hinzu kommen rund 100.000 Euro für die vorhergehende Deckensanierung.
Auswirkungen auf den Verkehr
Wegen der Arbeiten wird der Kettenhofweg zwischen Bockenheimer Landstraße und Mendelssohnstraße für den Fahrverkehr voll gesperrt. Fußgänger können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich auf der Mainzielseite.
(Text: PM Stadt Frankfurt)