Mehrere hunderttausend Anrufe gingen seit Beginn und während der Hochzeiten der Pandemie bei der hessischen Corona-Hotline ein, die vom Gesundheitsamt Frankfurt betreut wird. Mit sinkenden Zahlen und dem Ende der Isolationspflicht hat das Land Hessen nun entschieden, die landesweite Hotline mit der Nummer 0800/5554666 ab Sonntag, 1. Januar 2023, einzustellen.
Das Gesundheitsamt Frankfurt hatte im Januar 2020 eine Telefonhotline für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu der damals neuen Erkrankungen mit dem Coronavirus eingerichtet. Zwei Monate später wurden von hier die Fragen aller Hessinnen und Hessen im Auftrag des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration beantwortet. Die Hotline war bis zu sieben Tage in der Woche von 8 bis 20 Uhr erreichbar. Bis zu 1650 Anrufe am Tag nahmen die Beschäftigten während in Spitzenzeiten an. Bis Juli dieses Jahres haben sie insgesamt knapp 290.000 Anrufe beantwortet.
Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamts Frankfurt haben einen wichtigen Beitrag geleistet
Der hessische Sozialminister Kai Klose sagt: „Die hochdynamische Entwicklung des Virus und der nötigen Schutzmaßnahmen vor allem zu Beginn hat zu zahlreichen Fragen der Bürger:innen geführt. Mit der Corona-Hotline haben die Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamts Frankfurt einen wichtigen Beitrag geleistet, die Menschen in Hessen zu informieren, sie aufzuklären und ihnen damit Ängste zu nehmen – dafür danke ich ihnen seitens des Landes ausdrücklich.“
Gesundheitsdezernent Stefan Majer fügt hinzu: „Die Corona-Hotline war für alle Hess:innen ein sehr guter Service, bei dem sich die Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamtes mit sehr viel Engagement eingebracht haben. Sie haben zugehört, beruhigt und getröstet. Viele Menschen waren sehr dankbar, dass es dieses niedrigschwellige Angebot gab. Vielen Dank an die Mitarbeitenden, die in herausfordernden Zeiten zurückgesteckt haben, um anderen zu helfen.“
„Als zu Beginn der Pandemie immer mehr Anrufe bei uns ankamen, haben wir Kolleg:innen aus verschiedenen Abteilungen unseres Amtes abgeordnet, um diese zu beantworten. Bald bekamen wir Unterstützung von Mitarbeiter:innen anderer Ämter und durch studentische Hilfskräfte. Binnen kürzester Zeit hat sich das Team der Hotline immer wieder in vollkommen neue Thematik eingearbeitet, sich mit immer neuen Verordnungen vertraut gemacht und diese den Menschen am anderen Ende der Leitung erklärt“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt. „Das Pensum war enorm und forderte den ganzen Einsatz der Kolleg:innen. Bei aller Herausforderung sind sie stets geduldig und einfühlsam geblieben. Zusammen mit den Studierenden haben sie einen hervorragenden Job gemacht, wofür ihnen mein großer Dank gilt.“
Die Nummer 0800/5554666 bleibt vorerst bestehen. Wer sie ab dem 1. Januar wählt, erreicht das Bürgertelefon der Hessischen Staatskanzlei. Bei gesundheitsbezogenen Fragen zu Corona werden die Anrufenden an das für sie zuständige Gesundheitsamt verwiesen, die jeweilige Nummer teilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons mit. Bis Ende März 2023 testen HSMI und Staatskanzlei dieses Prozedere, danach entscheiden sie, ob die Nummer beibehalten werden soll.
(Text: PM Stadt Frankfurt)