Fremdensitzungen des KSV Urberach bieten reichlich Abwechslung

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Als „Häfner von Orwisch“ war Bastian Lamprecht wieder für das Protokoll zuständig. (Foto: PS)

Sitzungspräsident Lars Löbig, der gemeinsam mit seinen Kollegen vom Elferrat, der Garde und mit „Spirit of Music“ in die Halle eingezogen war, durfte sich auch bei der zweiten Fremdensitzung des KSV Urberach über ein volles Haus freuen. Zahlreiche Programmpunkte sorgten dafür, dass Löbigs Hoffnung zu Beginn des Abends („Ich glaub` die Sitzung wird ein Hit“) in Erfüllung ging.

In seiner Paraderolle als „Häfner von Orwisch“ war Bastian Lamprecht wieder für das Protokoll zuständig. Zunächst beantwortete Lamprecht für sich die Frage, ob man sich bei all den Krisen in den Welt nicht mit dem Feiern zurückhalten sollte. „Nein, wir feiern – jetzt erst recht!“ Der Häfner von Orwisch kümmerte sich unter anderem um Klimakleber, Bahnstreik, Beckenbauer-Würdigung, Wärmepumpen, Ampel-Koalition und vergessliche Kanzler. Er begrüßte ganz ausdrücklich die Demos gegen Rechts („Deutschland ohne Nazis wär` schon viel doller“), war auf lokaler Ebene traurig über schwindende Feiermöglichkeiten für die Vereine und thematisierte auch das neue Jugendzentrum.

Natürlich gab es auch wieder zahlreiche tänzerische Highlights. Den Anfang machte die Mini Garde, für die vier bis sieben Jahre alten Kinder war es der erste große Auftritt. Viel Applaus gab es auch für die Mini Show-Tanz-Gruppe, die einen Tanz zum Thema „Monster“ aufführte, die Medi Garde „Red Rubys“ und die Garde „Team Red“. Das Dippehäuser Hofballett, das Männerballett des KSV, war wieder ein Augenschmaus. Auch die Showtanz-Gruppe „Amaya“ aus Hergershausen ist mittlerweile fester Bestandteil des Sitzungsprogramms beim KSV.

Die „unverwüstlichen Belladonnas“ aus der Gymnastikabteilung boten dem Publikum einen feuchtfröhlichen Mädelsabend mit gemeinsamem Trinken, Kochen und den Verlockungen einer Dating App. Zu Beginn des zweiten Teils hatte „Spirit of Music“ einen weiteren Auftritt. Als Holzwürmer in einem Schrank erzählten Frank Schwarzkopf und Lars Löbig von der Verlockung eines Lambrusco-Fasses, den Erfahrungen auf einem Elferratswagen und ihren täglichen Erlebnissen im Holz. Stimmungslieder zum Thema „Beats und Bembel“ gab es bei der Playbackshow.

Anmutig wie Disneys Tinkerbell von Peter Pan, genauso engagiert waren die Vereinsdamen Ü30 als „Trinkerbells“ mit viel Power unterwegs. In ihrem Showtanz spielen sie mit unterschiedlichen Rollen, Kostümen und musikalischen Highlights. Bernd Boxberger vom RCC Roßdorf ging als die „Schepp Kapp“ zum zweiten Mal beim KSV in die Bütt. Ebenfalls zu den Gästen von befreundeten Vereinen gehörte die Musikgruppe „Einmalig“ aus Egelsbach mit reichlich deutschem Schlager. Vom BSC herüber kam Bernd Kosellek, der von seinen Erlebnissen am Stammtisch berichtete. Harry Strupp wurde frisch vom Kreuzfahrtschiff aus der Ferne Mittelamerikas eingeflogen und erzählte von den Wirren seiner Reise.

Der KSV-Vorsitzende Mustafa Basak-Richter nahm als frisch gekürter Ehrenelfer an der Sitzung teil. Weiter geht es mit der KSV-Fastnacht am kommenden Sonntag, 4. Februar, um 15.11 Uhr mit dem Kindermaskenball.

(Text: PS)