
Das Kürzel OloV steht für Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf. Genau daran hat nun die OloV-Steuerungsrunde intensiv weitergearbeitet, teilen Kreis Groß-Gerau bzw. die OloV-Region Groß-Gerau mit: Die Steuerungsrunde hat gemeinsam mit den Kammern die regionale OloV-Strategie 2025-2028 entwickelt. Diese soll den Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf verbessern und den Fachkräftenachwuchs langfristig sichern. Der OloV-Steuerungsrunde gehören Vertretungen der Stadt Rüsselsheim am Main, der Stadt Kelsterbach, des Kreises Groß-Gerau, des Staatlichen Schulamts, der Agentur für Arbeit und des Kommunalen Jobcenters an.
In der OloV-Strategie werden die regionalen Ziele für den Übergang Schule-Beruf festgelegt. Sie zielt darauf ab, Projekte und Maßnahmen im Übergang von der Schule in den Beruf zu bündeln und aufeinander abzustimmen – auch, um Doppelstrukturen zu vermeiden und die Qualität im Bereich der Beruflichen Orientierung zu sichern.
Fokus auf der passgenauen Vermittlung und Unterstützung der jungen Menschen
Der im Jahr 2018 festgelegte Kreistagsbeschluss, dass „niemand die Schule ohne gesicherte Anschlussperspektive verlässt“, hat höchste Priorität. Dabei liegt der Fokus auf der passgenauen Vermittlung und Unterstützung der jungen Menschen. Durch enge Zusammenarbeit zwischen den Akteur*innen wird die Qualität der Projekte, Angebote und Maßnahmen in der Beruflichen Orientierung kontinuierlich evaluiert und optimiert. Besondere Zielgruppen wie Jugendliche mit multiplen Problemlagen, Neuzugewanderte oder Schüler*innen in inklusiver Beschulung erhalten passende Angebote.
Ein zentraler Bestandteil der neuen regionalen Strategie ist die verstärkte Einbindung der Eltern in den Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder. Neben der individuellen Beratung der jungen Menschen durch die Agentur für Arbeit, der Berufswegplanung des Kreises und das Kommunale Jobcenter werden auch neue Formate entwickelt, um die Eltern frühzeitiger und umfassender über berufliche Perspektiven und Bildungswege zu informieren. Ein Klausurtag der OloV-Steuerungsrunde im Mai 2025 soll der Entwicklung neuer Ideen zur Elternarbeit dienen.
Praktische Einblicke durch Praktika, Berufsorientierungstage und Schnuppertage in Unternehmen sind entscheidend, um den Übergang in die Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten. Die Zusammenarbeit zwischen den regionalen Unternehmen und den Akteuren des Übergangs Schule-Beruf wird verstärkt, um Ausbildungsplätze und Praktikumsangebote optimal zu vermitteln. Alle Beteiligten arbeiten eng zusammen, um den jungen Menschen bestmögliche Chancen für ihre berufliche Zukunft zu bieten. Durch die digitale Erfassung und regelmäßige Veröffentlichung der Angebote unter der Homepage www.bo-suedhessen.de sowie die transparente Kommunikation wird der Zugang zu den Berufsorientierungsangeboten erleichtert.
Übergang von der Schule in den Beruf noch effektiver gestalten
„Mit dieser regionalen Strategie setzen wir auf eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und innovative Neuerungen, um den Übergang von der Schule in den Beruf noch effektiver zu gestalten. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der Umsetzung unserer regionalen OloV-Strategie“, sagt Landrat Thomas Will.
„Die Strategie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit und eines intensiven Austauschs zwischen den Akteuren vor Ort. Die verschiedenen Perspektiven, die durch die Kammern, das Schulamt und die Agentur für Arbeit eingebracht wurden, helfen uns auch in Zukunft, passgenaue Lösungen für den Übergang Schule-Beruf zu entwickeln“, erklärt Murat Karakaya, Bürgermeister Stadt Rüsselsheim am Main.
Nähere Information: Ulrike Maurischat, OloV-Koordination Kreis Groß-Gerau, 06152/989-84385, olov@kreisgg.de. Internet: https://www.bo-suedhessen.de/
Hier der Link zur Regionalen OloV-Strategie: OloV_Regionale_Strategie_2025_-_2028_GG.pdf
(Text: PM Kreis Groß-Gerau)